Reisevertrieb

Reisebüro-Zukunft: Unterstützung von CDU/CSU

Im Vorfeld der nächsten großen Reisebüro-Demonstration am morgigen Mittwoch in Berlin hat die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag der Branche Unterstützung in Aussicht gestellt. In einem Positionspapier der Arbeitsgruppe Tourismus heißt es, man wolle die Tourismuswirtschaft bei der Bewältigung der Corona-Pandemie „gezielt und wirksam unterstützen“. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Reisebüros.

Für sie, wie auch für Reiseveranstalter, sollen als förderfähige Maßnahmen grundsätzlich auch unverzichtbare Personalaufwendungen gelten, die zur Bearbeitung von Pandemie-bedingten Stornierungen oder Umbuchungen von Reisen erforderlich sind, so die Position der CDU/CSU.

Weiter heißt es: „Reisebüros sollen den Ertragsausfall der ihnen eigentlich zustehenden Provision für Pandemie-bedingt entfallende Reisen als fixe Betriebskosten zusätzlich zu den bisher genannten Beträgen geltend machen können. Dies sollte eindeutig als begründeter Ausnahmefall festgelegt werden.“

Auch andere Anbieter wie Veranstalter, Busreiseunternehmen, Freizeitparks und Kreuzfahrtanbieter sollen als Antragsberechtigte festgelegt werden.

Die Fraktion bezeichnet die Lage der Tourismuswirtschaft als „weiterhin dramatisch“. Tausende vor allem kleine und mittelständische Unternehmen stünden unmittelbar vor der Insolvenz. Die Provisionsausfälle der Reisebüros werden auf 750 Millionen Euro geschätzt.

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