Reisevertrieb

Best-Reisen: Roadshow statt Jahrestagung

Best-Vorstand Cornelius Meyer fordert ein Bekenntnis der Bundespolitik

Best-Vorstand Cornelius Meyer fordert ein Bekenntnis der Bundespolitik. Foto: ah

„Die aktuelle Lage erfordert Anpassungen auf allen Ebenen“, sagt Cornelius Meyer, Vorstand bei Best-Reisen. So habe man schweren Herzens die Jahrestagung für alle Mitglieder im Winter abgesagt und werde sich bei einer klassischen Roadshow im August und September mit vielen Mitgliedern treffen. „Persönliche Treffen sind Teil unserer DNA“, erklärt Meyer.

Da der Austausch untereinander gerade in diesen Zeiten extrem wichtig ist, habe man mit Best-Talk zudem ein wöchentliches digitales Format für ein Treffen geschaffen.

Gleich im ersten Talk seien aktuelle Fragen wie Überbrückungsgelder und dem Verhalten der Veranstalter in der Krise sowie den daraus folgenden Konsequenzen unter anderem für die Reform der Agenturverträge thematisiert worden.

„Der gesundheitliche Schutz soll zwar für jeden Bürger gleich sein – die Lasten werden aber ungleich verteilt. Man hat einen Ausnahmezustand geschaffen, unserer Branche die Geschäftsgrundlage entzogen, aber den Verbrauchern alle Rechte gewährt“, so Meyer. Der Manager ist der Meinung, dass wenige, aber klare Krisen-Regulierungen das Chaos aus Reiseabsagen, Stornoregelungen und Gutscheinlösungen hätten verhindern können. „Noch immer besteht eine akute Existenzbedrohung in allen Sektoren der Tourismusindustrie“, sagte Meyer, der ein klares Bekenntnis der Bundespolitik einfordert.

Mit Blick auf die aktuellen Überbrückungshilfen ist Meyer der Überzeugung, dass die Solidarität der Reisebüros den Ausschlag hierfür gegeben hat.

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