Reisevertrieb

Fahrenkrog stellt Insolvenzantrag

Die Kieler Reisebüro-Kette Fahrenkrog hat beim Amtsgericht Kiel Insolvenz beantragt. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens mit seinen sechs Niederlassungen in Kiel, Lübeck, Heikendorf, Kronshagen und Timmendorfer Strand laufe jedoch uneingeschränkt weiter, teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber mit. 
 
Kunden, die bereits Reisen gebucht und bezahlt haben, sind von der Insolvenz nicht betroffen und können ihren Urlaub oder ihre Geschäftsreisen planmäßig antreten, heißt es. Die Gehälter der mehr als 70 Beschäftigten seien bis Ende September über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert. 
 
Laut Schmid-Sperber habe die Corona-Krise zu einem massiven Umsatzeinbruch geführt, „der leider auch nicht durch staatliche Hilfsprogramme und sofort eingeleitete Kostensenkungsprogramme aufgefangen werden konnte“. Er schätze die Chancen für eine Fortführung der Niederlassungen jedoch als positiv ein. 

Das Familienunternehmen wurde 1953 gegründet und wird in dritter Generation von Philipp Fahrenkrog geleitet.  „Die Anteilnahme und Unterstützung unserer Kunden und Mitarbeiter ist überwältigend“, sagt er. „Wir besitzen einen einmaligen Ruf in der Landeshauptstadt und darüber hinaus. Dank der Loyalität unserer tausender Kunden und der weiterhin voll motivierten Belegschaft werden wir auch diese Krise überstehen“, zeigt er sich zuversichtlich.

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