Reisevertrieb

QTA und TUI einigen sich auf Kollektivvertrag

QTA-Sprecher Thomas Bösl betrachtet die Einigung als erste konkrete Vereinbarung für eine Neuordnung des Marktes. Foto: QTA

QTA-Sprecher Thomas Bösl betrachtet die Einigung als erste konkrete Vereinbarung für eine Neuordnung des Marktes. Foto: QTA

An diesem Modell wurde bereits seit Monaten gefeilt – nun haben sich die Reisebüro-Allianz QTA und Veranstalter TUI erstmals auf einen Kollektivvertrag geeinigt. Ziel des Papiers ist es, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die QTA-Partnerbüros neu zu definieren und an die veränderten Herausforderungen anzupassen.

Details des Vertrags sind noch nicht bekannt. Sie sollen laut QTA aber schnellstmöglich an die Reisebüro-Partner kommuniziert werden. Zunächst sei aber noch eine Sortimentsabstimmung notwendig, heißt es.

QTA bezeichnet die Einigung mit TUI als Start einer Branchen-Reform. Thomas Bösl, Sprecher der Reisebüro-Allianz, erklärt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass der Branchenführer TUI mit uns gemeinsam erste Schritte für die notwendigen tiefgreifenden Reformen der Zusammenarbeit geht.“ Die neuen Kollektivverträge seien ein Beweis für die Gestaltungsmöglichkeiten des stationären Vertriebs und zeigten, dass die QTA mit ihrem Ruf nach einer Neuordnung des Marktes konkrete Vereinbarungen erreicht habe.

Hubert Kluske, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von TUI Deutschland, sagt über die Einigung: „Eine engere Zusammenarbeit ist jetzt wichtiger denn je und deshalb freuen wir uns, als TUI-Team mit der QTA nun durchzustarten.“

Der Kollektivvertrag tritt am 1. November 2020 in Kraft. QTA-Büros können selbst bestimmen, ob sie sich für den neuen Vertrag entscheiden. Die Zusammenarbeit ist auf mehrere Jahre fixiert. Die besprochene Laufzeit beträgt zunächst drei Jahre.

QTA strebt zudem weitere Kollektivverträge mit anderen Veranstaltern an. Verhandlungen dazu laufen.