Reisevertrieb

Cornelius Meyer: Plötzlich galten „keine Regeln mehr“

Erwartet klare Aussagen von Veranstaltern und Reedereien: Cornelius Meyer, Vorstand von Best-Reisen

Erwartet klare Aussagen von Veranstaltern und Reedereien: Cornelius Meyer, Vorstand von Best-Reisen. Foto: ah

Die Krise hat die Reisebranche kalt erwischt. „Man hat uns von heute auf morgen quasi die Geschäftsgrundlage entzogen, aber gleichzeitig auf alle Pflichten des Regelbetriebs bestanden“, sagt Cornelius Meyer, Vorstand der Reisebüro-Kooperation Best-Reisen im Interview mit touristik aktuell.

Das große Problem: Das Reiserecht kenne keine Pandemie. Die Folge: Ohne Rückendeckung der Regierung befanden sich alle Beteiligten über Nacht im blanken Überlebenskampf. „Und da gelten keine Regeln mehr“, so Meyer.

Aus seiner Sicht müsse aber genau dies bei der Diskussion um die Performance der Veranstalter und Reedereien berücksichtigt werden. Immerhin hätten einige Anbieter „nach dem ersten Schock verstanden, dass die Krisenfront am Counter entlang verläuft und dass hier eine gute Unterstützung und ein funktionaler Austausch von besonderer Bedeutung sind“.

Bei denjenigen, die das nicht umgesetzt haben, stelle sich die Frage: War das wirklich ausschließlich krisenbedingt oder sitzen die Probleme tiefer und sind systembedingt?, fragt der Vertriebsprofi. Jetzt müsse es darum gehen, von den Betroffenen zu erfahren, welche Maßnahmen getroffen werden, um Fehlentwicklungen zu korrigieren.

Dies sei aus Vertriebssicht extrem wichtig: „Die Ergebnisse unserer Umfrage zu den Steuerungszielen der Mitglieder von Best-Reisen lassen tief blicken“, so Meyer. Und in Kürze müsse sich entscheiden, „ob und welche Konsequenzen wir aus den Erkenntnissen ableiten“.

Was Meyer weiter über die Branche und die Weiterentwicklung von Best-Reisen sagt, lesen Sie hier in unserem aktuellen E-Paper.