Reisevertrieb

QTA-Umfrage: Die Top-Forderungen vom Counter

Reisebüros sind sich einig: Bei kostenlosen Stornos soll es einen finanziellen Ausgleich geben

Reisebüros sind sich einig: Bei kostenlosen Stornos soll es einen finanziellen Ausgleich geben. Foto: Portra/istockphoto

Eine Mindestprovision von zehn Prozent und der Wegfall des Mindestumsatzes – das sind zwei der zehn häufig genannten Wünsche und Forderungen aus den QTA-Partnerbüros. Die Reisebüro-Allianz hatte ihre Büros im Vorfeld für anstehende Gespräche mit den Veranstaltern gebeten, ihre wichtigsten Forderungen im Rahmen einer Umfrage mitzuteilen.

Hier die Top Ten:

1.    Mindestens zehn Prozent Grundprovision. Einen ersten Schritt hat die QTA in diesem Zusammenhang bereits mit TUI getätigt. Im Rahmen des neuen Kollektivvertrags gewährt TUI Reisebüros, die den Vertrag unterzeichnet haben, eine Grundprovision von zehn Prozent.
2.    Der Verzicht auf Mindestumsätze
3.    Ein finanzieller Ausgleich bei kostenlosen Stornos. Dieser ist laut QTA den Büros besonders wichtig und auch eine Folge der unvergüteten Mehrarbeit der vergangenen Monate.
4.    Mehrjährige Provisionsmodelle. Sie sollen mit Laufzeiten von mindestens zwei Jahren für mehr Planungssicherheit sorgen.
5.    Provisionszahlungen bei Buchung überweisen oder spätestens bei Kundenzahlungen.
6.    Bessere Weiterbildungskonzepte
7.    Größere Mitwirkung und größeres Mitspracherecht bei den Veranstaltern – sei es in Form von Beiräten oder Ideen-Pools.
8.    Forderung nach Unterstützung der Veranstalter bei der Einführung von Service- und Beratungsgebühren und zwar ohne Auswirkungen auf die Provisionen.
9.    Einfache Buchbarkeit von Quality Plus
10.  Ein Weiterbestehen von Ermäßigungen für Expedienten

Diese zehn Punkte will die QTA nun gemeinsam mit den Veranstaltern aufarbeiten. Ziel des QTA-Projekts ist es, Partner-Reisebüros auf ein stabileres wirtschaftliches Fundament zu stellen. „Mit den Forderungen haben wir von unseren Reisebüro-Partnern einen klaren Auftrag für künftige Verhandlungen mit den Reiseveranstaltern erhalten“, heißt es von den Geschäftsführern der QTA.

Mit den vorgelegten Forderungen komme man dem berechtigten Wunsch der Reisebüros nach Veränderungen nach und wolle eine neue Basis für ein faires Miteinander von stationärem Vertrieb und Veranstalter als Partner einer gemeinsamen Branche erreichen, heißt es von der Reisebüro-Allianz. (ah)