Reisevertrieb

Reisebeschränkung: Verbände fordern Kurswechsel

Sieben Wirtschaftsverbände fordern einen „Kurswechsel“ bei den Reisebeschränkungen

Sieben Wirtschaftsverbände fordern einen „Kurswechsel“ bei den Reisebeschränkungen. Foto: SPmemory/istockphoto

Es ist ein gemeinsamer Appell an die Bundesregierung: Der DRV fordert zusammen mit sechs Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft einen „Kurswechsel“ bei den Beschränkungen von Auslandsreisen. Die Verbände sind der Meinung, dass die verlängerten und ausgeweiteten Einschränkungen vielfältige negative wirtschaftlichen Auswirkungen haben, die weit über den Tourismus hinausgehen.

Das Papier haben neben dem DRV als Branchenverband der Reiseindustrie folgende Verbände verfasst: die Deutsche Industrie und Handelskammer (DIHK), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).

Laut DRV sind die Beschränkungen für die Tourismusbranche für jedermann offensichtlich. „Reisen ins Ausland können nicht oder nur unter eingeschränkten Bedingungen stattfinden – Reisebüros, Reiseveranstalter, Busunternehmen, Fluggesellschaften sind hier in ihrer Geschäftstätigkeit weitestgehend eingeschränkt“, so der Verband.

Die Spitzenverbände sind sich einig, dass die Störungen im Reiseverkehr viele Unternehmen in einer wirtschaftlich sehr fragilen Phase treffen. Das Instrument der Reisebeschränkungen, das die Politik zur Eindämmung der Pandemie nutze, berge aber die Gefahr, wirtschaftliche Aktivitäten wie Handel und Investitionen in große Mitleidenschaft zu ziehen.

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