Reisevertrieb

TUI/DER Touristik arbeiten an Tool für Service-Entgelte

Die neue technische Möglichkeit für ein Service-Entgelt soll kein Hinweis darauf sein, langfristig den Handelsvertreterstatus aufzugeben

Die neue technische Möglichkeit für ein Service-Entgelt soll kein Hinweis darauf sein, langfristig den Handelsvertreterstatus aufzugeben. Foto: fill/pixabay

Die Reisekonzerne TUI und DER Touristik arbeiten daran, dass Reisebüros beim Buchen von Pauschalreisen künftig ergänzend zur Provision ein Service-Entgelt einstellen können. Dies kündigten die Vertriebschefs Hubert Kluske (TUI) und Mark Tantz (DER Touristik) während der Jahrestagung der Reisebüro-Kooperation TSS an.  

Die neue technische Lösung soll kein Ersatz für die Vergütung durch die Veranstalter sein, betonten die Vertriebschefs unisono. Vielmehr möchte man mit der Integration eines entsprechenden Segments in den Abrechnungsprozess die Reisebüros dabei unterstützen, für ihren Service ein Entgelt einzunehmen und so eine zusätzliche Verdienstmöglichkeit zu schaffen.

Die neue technische Möglichkeit sei keineswegs ein Hinweis darauf, langfristig den Handelsvertreterstatus aufzugeben. „Dafür gibt es keine Pläne“, stellte Tantz klar. Gerade bei DER Touristik mit einem extrem großen eigenen Vertriebsnetz wisse man, worauf es im touristischen Vertrieb ankomme – und wo die Wünsche der Reisebüros lägen.  

Die geplante Einstellmöglichkeit von Service-Entgelten bei Pauschalreisen verglich Tantz mit dem Geschäft im Consolidator-Bereich. Dort habe man damit bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.   
 

 
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