Reisevertrieb

Corona-Folgen: Juristischer Kurswechsel gefordert

Der Düsseldorfer Anwalt Hanjo Vogel hält kostenfreie Stornoangebote der Veranstalter auf Dauer weder für finanziell machbar noch für juristisch korrekt. „Diese Pandemie verlangt einen juristischen Kurswechsel. Corona ist kein außergewöhnlicher Umstand mehr“, sagt der Reiserechtsexperte der Düsseldorfer Kanzlei Beiten-Burkhardt. 

Der Druck auf den Gesetzgeber ist groß. Denn eine Pandemie ist im Pauschalreisegesetz nicht vorgesehen. Die Folgen sind verheerend: Die Touristik wird finanziell ausgehöhlt, die Justiz ist maßlos überfordert.

Insidern zufolge sind allein an den zehn größten Gerichtsstandorten Deutschlands rund 45.000 Reiserechtsklagen anhängig. Wie viele sich davon auf das Pauschalreiserecht beziehen, ist allerdings nicht bekannt.  

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