Reisevertrieb

Reisebüro-Filialen: Veranstalter bauen bislang kaum ab

TUI hat während der Corona-Krise eigenen Angaben zufolge bislang kaum Reisebüro-Filialen geschlossen. Foto: TUI

TUI hat während der Corona-Krise eigenen Angaben zufolge bislang kaum Reisebüro-Filialen geschlossen. Foto: TUI

Abgesehen von den insolventen Reisebüro-Ketten STA Travel und Galeria Reisen halten die Filialketten der großen deutschen Veranstalter ihr eigenes Vertriebsnetz bislang halbwegs konstant: Schließungen gab es offiziellen Angaben zufolge nur in Einzelfällen.

So berichtet DER Touristik auf Anfrage von touristik aktuell, dass die Zahl der 500 Reisebüro-Filialen „unverändert“ sei. Über die Höhe der Kurzarbeit macht der Konzern keine Angaben.

TUI verweist auf nach wie vor „rund“ 400 Reisebüro-Filialen. Die Kurzarbeit liege je nach Standort und Größe der Filiale zwischen 20 und 70 Prozent.

Alltours hat die eigenen Flughafen-Reisebüros vorübergehend geschlossen, die Mitarbeiter sind zu 100 Prozent in Kurzarbeit. Die anderen knapp 90 Reisebüro-Filialen des Düsseldorfer Veranstalters agieren mit verkürzten Öffnungszeiten. Diese Maßnahmen würden bis Ende des Jahres andauern, danach werde man die Situation neu bewerten, heißt es auf ta-Anfrage.

FTI hatte sich bereits vor zwei Jahren von seinen Reisebüros getrennt, die meisten von ihnen werden nun von RT-Reisen betrieben. Dem Vernehmen nach sind alle Reisebüros mit verkürzten Öffnungszeiten weiter am Start. 

Schauinsland-Reisen verfügte vor dem Ausbruch von Corona über knapp 40 Agenturen. Neun Büros firmierten unter dem eigenen Markennamen, vor allem an Airports. Drei von ihnen wurden zwischenzeitlich geschlossen. 

21 Schauinsland-Reisebüros stehen unter der Regie der Kette Funexpress Touristic. Die meisten von ihnen befinden sich in Einkaufszentren und sind weiterhin geöffnet. Die Kurzarbeit ist je nach Standort unterschiedlich geregelt.
 

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