Reisevertrieb

Reisebüro-Gruppe Bühler beantragt Insolvenz

Die Reisebüro-Gruppe Bühler hat Insolvenz beantragt. Trotz harter Sparmaßnahmen und Kurzarbeit für die Mitarbeiter habe man das Unternehmen „nicht neun Monate ohne nennenswerte Umsätze wirtschaftlich weiterführen" können, teilen die Geschäftsführer Peter und Markus Finke über den vorläufigen Insolvenzverwalter Dirk Pehl von der Kanzlei Schultze und Braun mit. 

Auch wenn die Überbrückungshilfen I und II einen Großteil der Fixkosten wie Mieten, IT und Kommunikationskosten bei kleineren Unternehmen decken könnten, reichten diese Hilfen für Unternehmen in der Größenordnung von Bühler „leider nicht dauerhaft aus“, heißt es in einer Mitteilung. Nun seien die finanziellen Reserven aufgebraucht und die Kreditbelastungen nicht mehr zu stemmen. 

Zu der Gruppe, die ihren Hauptsitz im baden-württembergischen Schramberg hat, zählen weitere 31 Büros in Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen. 220 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. 

Der Geschäftsbetrieb läuft laut Insolvenzverwalter Pehl unverändert weiter. Bereits gebuchte Reisen finden unverändert statt, wenn es die Umstände der Pandemie zuließen. In den kommenden Wochen sollen Sanierungsmöglichkeiten geprüft werden, heißt es.