Reisevertrieb

VUSR fordert staatliche Hilfen bis mindestens Juni

Marija Linnhoff versucht Peter Altmaier, das Geschäftsmodell von Reisebüros zu erklären

Marija Linnhoff versucht Peter Altmaier, das Geschäftsmodell von Reisebüros zu erklären. Foto: VUSR

„Wir brauchen Hilfe bis mindestens Juni“, fordert VUSR-Chefin Marija Linnhoff für die Reisebüros in einem Video auf Facebook, in dem sie sich an Wirtschaftsminister Peter Altmaier richtet. Linnhoff unterstellt ihm und Finanzminister Olaf Scholz, dass beide das Geschäftsmodell von Reisebüros bis heute nicht verstanden hätten.

„Reisebüros verdienen erst Geld, wenn der Kunde tatsächlich gereist ist. Wir vermitteln für einen Dritten“, erklärt Linnhoff in dem Video. Aufgrund der Corona-Situation seien staatliche Hilfen deshalb weiterhin nötig.
Im Zusammenhang mit der neuen geplanten Kundengeldabsicherung kritisiert Linnhoff darüber hinaus die Reiseveranstalter. Ohne einen Namen oder eine Marke zu nennen, sagte sie: „Liebe Veranstalter, hier geht es um die Absicherung von Kunden und nicht um Veranstalterschutz.“ Der Kabinettsbeschluss zur Kundengeldabsicherung sei noch nicht rund, es könnten noch Änderungen folgen.

Wichtig ist der Verbandschefin: „Es geht nicht darum, Veranstalter zu erhalten, die sich keine Kundenabsicherung leisten können.“ Auch das Argument, dass mit der Einführung der neuen Kundengeldabsicherung alle Veranstalter „pleite“ gingen, sei „Blödsinn“.

 
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