Reisevertrieb

DRV: Fachkräftemangel droht

Die Ausbildungszahlen im Reisebüro gehen rapide bergab

Die Ausbildungszahlen im Reisebüro gehen rapide bergab. Foto: stockfour/istockphoto

Der Deutsche Reiseverband (DRV) fügt einen weiteren Punkt in die Liste ein, warum die Tourismusindustrie dringend eine Neustart-Perspektive von der Regierung benötigt – den Rückgang der Ausbildungszahlen und den damit drohenden Fachkräftemangel.

„Der Rückgang der Ausbildungszahlen im Reisebüro und bei Reiseveranstaltern ist mehr als nur besorgniserregend“, erklärt DRV-Präsident Norbert Fiebig. So seien 2020 im Vergleich zum Vorjahr knapp zwei Drittel weniger neue Ausbildungsverträge zum Tourismuskaufmann beziehungsweise zur Tourismuskauffrau abgeschlossen worden.

Auch in diesem Jahr seien die Aussichten dramatisch, so Fiebig weiter. Neben den Umsatzverlusten von 80 Prozent und mehr, würden der verlängerte Lockdown und die neue Stigmatisierung von Auslandsreisen als Pandemie-Treiber die Situation erschweren, dass junge Menschen den Ausbildungsplatz wählten und Betriebe ausbilden. „Ein Konzept für den Neustart der Tourismusbranche ist elementar für die Fachkräftesicherung. Hier ist die Politik gefordert“, ergänzt Fiebig.

Das Förderprogramm der Regierung „Ausbildungsplätze sichern“ und die Erhöhung der Prämie für Ausbildungsbetriebe seien lobenswert, aber nicht ausreichend, so Fiebig weiter.

 
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