Reisevertrieb

TUI schließt weniger Reisebüro-Filialen

TUI will weniger Reisebüro-Filialen schließen als angekündigt

TUI will weniger Reisebüro-Filialen schließen als angekündigt. Foto: TUI

Nach langen Verhandlungen will TUI nun weniger konzerneigene Reisebüros in Deutschland schließen als angekündigt. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, sollen nun 55 der rund 450 stationären Filialen wegfallen. Einige Büros sollen zusammengelegt werden, heißt es in dem Bericht, der sich auf Aussagen des TUI-Betriebsrates beruft. Ursprünglich hatte TUI geplant, 60 Filialen zu schließen

Wie dpa weiter berichtet, gebe es einen Sozialplan. Kündigungen sollten möglichst vermieden werden. Den Kollegen in den von der Schließung betroffenen Büros werde ein „attraktives Programm“ für ein freiwilliges Ausscheiden angeboten - mindestens ein volles Gehalt pro Beschäftigungsjahr plus drei bis sechs zusätzliche Fixgehälter - mit einer Höchstsumme als Deckel. Wer über den Sozialplan ohne Abfindung gehe, habe Anspruch auf ein volles Gehalt pro Jahr im Betrieb. Weitere Details sollen in der kommenden Woche folgen. 

Über die angekündigte Schließung zahlreicher TUI-Filialen war lange Zeit verhandelt worden. Der Betriebsrat hatte, so berichtet dpa, einen pauschalen Abbau im stationären Vertrieb bereits im vergangenen Herbst abgelehnt und darauf gedrängt, die Chancen bestimmter Standorte noch einmal intensiver zu überprüfen. 

Laut dpa setzen auch weitere Touristikkonzerne wie DER Touristik bei den Reisebüro-Filialen den Rotstift an. Das Unternehmen habe ein Abfindungsprogramm angekündigt, heißt es. Es gebe eine entsprechende Betriebsvereinbarung.

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