Reisevertrieb

KUG wird verlängert / Ü III Plus soll kommen

Finanzielle Hilfen für von der Corona-Pandemie schwer getroffene Hilfen soll es bis Ende September geben, als  „Überbrückungshilfe III Plus"

Finanzielle Hilfen für von der Corona-Pandemie schwer getroffene Hilfen soll es bis Ende September geben, als „Überbrückungshilfe III Plus". Foto: TomPhotos/iStockphoto

Die Bundesregierung hat am heutigen Mittwoch entschieden, die Kurzarbeitergeldregelung bis Ende September 2021 zu verlängern und im Zuge dessen die Sozialversicherungsbeiträge bis dahin vollständig zu erstatten. Das teilt der DRV mit. Der Verband wertet dies zwar als „positives Signal, um die weiterhin drastischen wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen der Reisebranche abzufedern“, sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Allerdings sei eine Verlängerung der Regelung „zumindest bis zum Jahresende erforderlich gewesen".

Auch wenn die Deutschen wieder mehr Urlaub buchten und Unternehmen zum Teil bereits Mitarbeiter aus der Kurzarbeit geholt haben, so sei für viele Betriebe in den nächsten Wochen und Monaten noch nicht mit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung zu rechnen, sagte Fiebig. Besonders für Teile der Reisewirtschaft bleibe das Geschäft weiterhin am Boden, beispielsweise im Hinblick auf Fernreisen.

Bundesregierung will Wirtschaftshilfen fortsetzen

Die Bundesregierung will darüber hinaus auch die Wirtschaftshilfen für besonders belastete Unternehmen in der Corona-Krise verlängern. Das berichten sowohl die Nachrichtenagentur „dpa" als auch das „ARD-Hauptstadtstudio" und berufen sich auf Regierungskreise. Die Überbrückungshilfe III soll demnach als „Überbrückungshilfe III Plus“ bis Ende September 2021 fortgeführt werden. Derzeit ist die Überbrückungshilfe III bis Ende Juni befristet. 

Darüber hinaus sollen Anreize geschaffen werden, dass Unternehmen möglichst frühzeitig wieder öffnen, um so wieder selbst Geld verdienen zu können. Betriebe sollen laut „dpa“ eine Personalkostenhilfe, einen Zuschuss zu den Personalkosten, erhalten, wenn sie ihre Mitarbeiter früher aus der Kurzarbeit holen – oder wenn sie Beschäftigte neu einstellen. Zudem soll es Anpassungen bei der Neustarthilfe geben. Laut einem Bericht von „tagesschau.de“ soll der Zuschuss an Soloselbstständige, die von der Corona-Pandemie schwer betroffen sind, erhöht werden. Sie erhalten bislang bis zu 7.500 Euro, eine Summe, die die Regierung erhöhen will. Für die ersten drei Quartale des Jahres sollen Soloselbstständige künftig bis zu 12.000 Euro bekommen. 

Ute Fiedler
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