Reisevertrieb

DRV: „Krise noch nicht gebannt!”

DRV-Präsident Norbert Fiebig fordert, dass der Bund jetzt die Weichen für die Verlängerung der Überbrückungshilfen stellt

DRV-Präsident Norbert Fiebig fordert, dass der Bund jetzt die Weichen für die Verlängerung der Überbrückungshilfen stellt. Foto: DRV/Wyrwa

Auch wenn sich die Stimmung in der Touristik aufgrund der derzeitigen positiven Buchungslage kurzfristig aufgehellt habe, so sei die Krise für die Reisewirtschaft bei weitem noch nicht gebannt, meint Norbert Fiebig anlässlich des heutigen Wirtschaftsdialog Tourismus. „Man darf nicht außer Acht lassen, dass erst rund ein Viertel der Umsätze aus ‚normalen‘ Jahren für den Sommer getätigt worden sind, in den Büchern der Unternehmen stehen“, sagte der DRV-Präsident weiter.

Man dürfe nicht vergessen, dass das erste Halbjahr wirtschaftlich annähernd komplett ausgefallen und für die meisten Unternehmen nicht mehr aufzuholen sei.

Der DRV-Präsident fordert für die Zukunft, dass sich die Politik nicht mehr nur an den reinen Inzidenzwerten orientiere und die derzeitigen Reiserückkehrerbestimmungen beibehalte. Er wünscht mehr Berechenbarkeit, Stabilität und eine differenzierte Betrachtung und Beurteilung der pandemischen Situation in den touristischen Zielgebieten statt der pauschalen Betrachtung eines ganzen Landes.

Da das Jahr weiter wirtschaftlich extrem schwierig sei, fordert er, dass der Bund jetzt die Weichen für die Verlängerung der Überbrückungshilfen stellt. Fiebig dankte auf dem Forum mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und dem Parlamentarischen Staatssekretär und Beauftragten der Bundesregierung für Tourismus und Mittelstand, Thomas Bareiß, ausdrücklich für die umfassenden Hilfsmaßnahmen aus dem Wirtschaftsministerium. Wichtig sei außerdem, dass sich Minister Altmaier für die Aufhebung der Reisebeschränkungen in die USA stark gemacht habe.