Reisevertrieb

Alltours Reisecenter: Happy End in Wittlich

Auch der Bürgermeister von Wittlich, Joachim Rodenkirch, schaute bei Henrike Kammerer in den neuen Räumen vorbei

Auch der Bürgermeister von Wittlich, Joachim Rodenkirch, schaute bei Henrike Kammerer in den neuen Räumen vorbei. Foto: Alltours Reisecenter Wittlich

An einem anderen Standort wagt das Team des Alltours Reisecenter Wittlich einen Neuanfang.

An einem anderen Standort wagt das Team des Alltours Reisecenter Wittlich einen Neuanfang.

Das Hochwasser hatte am 14. Juli das Alltours Reisecenter in Wittlich komplett zerstört

Das Hochwasser hatte am 14. Juli das Alltours Reisecenter in Wittlich komplett zerstört.

Aufgrund von Schimmel und Fäulnis waren die Räume des Reisebüros nicht mehr nutzbar

Aufgrund von Schimmel und Fäulnis waren die Räume des Reisebüros nicht mehr nutzbar. Fotos: Henrike Kammerer

Nach der verheerenden Flutkatastrophe vor wenigen Wochen gibt es im rheinland-pfälzischen Wittlich jetzt ein Happy End: Henrike Kammerer und ihre drei Kolleginnen des Alltours Reisecenters sind umgezogen und wagen einen Neuanfang: in neuen trockenen Räumen und mit neuer Motivation. Am 28. Juli feierte das Quartett bereits Eröffnung – gerade einmal 14 Tage nachdem das Hochwasser das Reisebüro komplett zerstört hatte

Dass es nun weitergeht, ist dem großen Zusammenhalt zu verdanken. Aufzugeben war weder für Kammerer noch für ihr Team eine Option. So steckten sie auch nicht den Kopf in den Sand, als klar wurde, dass ihr Reisebüro vorerst nicht mehr genutzt werden konnte. Mit „Glück, Beziehungen und mit Hilfe einer großen Portion Entschlossenheit“, so beschreibt es Henrike Kammerer, wurden in Windeseile neue Räumlichkeiten gefunden und angemietet. Und dank der Unterstützung eines Umzugsunternehmens, das eine Sonderschicht einlegte, fand der Umzug bereits am 24. Juli statt.

Nach der Flut: Riesige Solidarität
Henrike Kammerer und ihr Team sind dankbar, nach der Flutkatastrophe so viel Unterstützung erfahren zu haben. „Die Solidarität war riesig. Es haben so viele Menschen mit angepackt. Wir haben viele Sachspenden erhalten, wir hatten ja wirklich nichts mehr.“ Reisebüro-Kollegen schickten Bürobedarf, Briefmarken und sogar eine Kaffeemaschine, „sodass wir schon am dritten Tag unseren eigenen Kaffee trinken konnten und nicht mehr auf unsere Nachbarn angewiesen waren.“ 

Auch wenn noch nicht alles perfekt ist, die Technik noch nicht funktioniert, so sind die Reiseexpertinnen froh, dass es jetzt weitergehen kann. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen und dürfen nicht vergessen, dass es andere viel schlimmer getroffen hat. Wir dürfen nicht klagen“, sagt sie und fügt hinzu: „Jetzt kann es nur noch aufwärts gehen.“

Ute Fiedler