Backoffice-Anbieter Tats hat in seinem jüngsten Reisebüro-Spiegel erstmals die Kennzahlen aus den Jahren 2019, 2020 und 2021 in Relation gesetzt. Die Zahlen zeigen: Trotz eines Buchungsanstiegs in den vergangenen Monaten wird es Unternehmen kaum möglich sein, die durch die Corona-Pandemie bedingten Umsatzrückgänge auch nur ansatzweise abzufedern.
Wie Tats mitteilt, liegt der gesamte fakturierte Reisebüro-Umsatz von Januar bis Juli im Vergleich zu 2020 bei minus 43,1 Prozent. Im Hinblick auf das Vor-Krisenjahr 2019 ist das Minus noch größer: Es beträgt 82,9 Prozent.
Für den Teilbereich Kreuzfahrten lag der Umsatzrückgang gegenüber 2020 bei 56,5 Prozent, im Vergleich zu 2019 bei 84,7 Prozent. Der Flugverkehr verzeichnet laut Tats ein Minus von 48,4 Prozent gegenüber 2020, gegenüber 2019 ein Minus von 85,9 Prozent.
Ob das Umsatzminus im laufenden Jahr deutlich verringert werden kann, bleibt abzuwarten. Nach einer kurzen Erholung ist die Kurve im Juli wieder abgeflacht. Lag das Wachstum im Juni dieses Jahres gegenüber Juni 2020 bei 127 Prozent, so lag es im Juli bei 78,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der abgerechnete Gesamtumsatz im Juli bei plus 106 Prozent.
Der Reisebüro-Dienstleister Tats veröffentlicht in seinem monatlichen Spiegel einen Überblick von Buchungs- und Buchhaltungsdaten von etwa 2.500 angeschlossenen Agenturen.