Reisevertrieb

Touristikjahr: Minus von fast 70 Prozent

Das Touristikjahr neigt sich dem Ende zu. Und die vergangenen zwölf Monate waren für die Branche weiterhin hart. Bis Ende September verzeichnete die Touristik in Deutschland einen Umsatzrückgang von 69 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019. Das entspricht fast zwölf Milliarden Euro bei den Veranstalterreisen.

Diese Zahlen – sie umfassen pauschal oder in Bausteinen gebuchte Urlaubsreisen, die in stationären Reisebüros, direkt bei den Veranstaltern oder auf Online-Portale gebucht wurden – verkündeten der DRV und der Datendienstleister Travel Data + Analytics.

DRV-Präsident Norbert Fiebig zieht folgende Bilanz: „Ein erneut schwieriges Jahr liegt hinter uns, nach einem Lockdown-Winter gab es erst im Sommer endlich Auftrieb. Die Kunden haben in den vergangenen Monaten extrem kurzfristig gebucht.“

Die stärksten Umsatzverluste musste das Segment Fernreisen mit einem Minus von 73 Prozent gegenüber 2019 hinnehmen. Ein weiterer Verlierer waren die Kreuzfahrten mit einem Umsatzrückgang von 67 Prozent. Besonders hart: Diese Rückgänge treffen insbesondere stationäre Reisebüros, da diese Reisen aufgrund der Beratungsintensität häufiger am klassischen Counter gebucht werden.

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