Reisevertrieb

Türkei: Bösl wünscht „enge Zusammenarbeit“

RTK-Chef Thomas Bösl dieser Tage auf dem elften Resort Kongress in Antalya

RTK-Chef Thomas Bösl dieser Tage auf dem elften Resort Kongress in Antalya. Foto: Hüseyin Baraner

Die Zusammenarbeit zwischen deutschen Reisebüros und türkischen Hotels ist gut, kann aber durchaus noch besser werden. Vor allem beim Informationsfluss gebe es durchaus noch Optimierungspotenzial, so RTK-Chef Thomas Bösl während einer Rede auf dem „Internationalen Resort Kongress Antalya“.

Türkei mit Nachholbedarf bei Buchungen

Bösl zufolge seien „die unbestreitbaren Erfolge der Türkei hinsichtlich der Maßnahmen gegen das Coronavirus“ bei vielen Reisebüros noch nicht so bekannt wie sie dies verdient hätten. Man sei in den Agenturen „gut, aber noch nicht gut genug über die sehr positive Lage in der Türkei informiert“.
Dies führe dazu, dass die Türkei auf der Empfehlungsliste der Reiseziele für das kommende Jahr bei vielen Reisebüros „auf einem guten, aber verbesserungswürdigen Platz“ liege, so der RTK-Chef während seiner Rede.

Informationsfluss soll verbessert werden

Für türkische Hoteliers kann dies zu einem Problem werden. Denn für sie geht es darum, sich nach der Corona-Flaute mit Erfolg gegen konkurrierende Destinationen durchzusetzen. RTK-Chef Bösl will sie dabei unterstützen und forderte die Hoteliers dazu auf, „gemeinsam dafür zu sorgen, dass der Informationsfluss aus der Türkei erhöht werde“. Dabei müssten auch kulturelle Angebote, Lifestyle und das hervorragende Essen vor Ort „als für den Kunden wahrnehmbare Mehrwerte stärker in den Vordergrund gestellt werden“.

Hochrangig besetzter Kongress

Der „Internationale Resort Kongress Antalya“ fand bereits zum elften Mal statt und war einmal mehr hochrangig besetzt. Neben Tourismusminister Mehmet Ersoy waren unter anderem Max Kownatzki, CEO von Sun Express, FTI-Chef Ralph Schiller und Gabriele Ferri von der Boston Consulting Group vor Ort. Hinzu kamen zahlreiche Hoteliers, Vertreter von Incoming-Agenturen sowie langjährige Touristikprofis wie Hüseyin Baraner, früher unter anderem über viele Jahre hinweg für TUI und Öger Tours tätig.

Baraner unterstrich die große Bereitschaft der türkischen Hoteliers, mit den deutschsprachigen Reisebüros zusammenzuarbeiten: „Unsere Hotels sind offen für neue Konzepte und Ideen in der Zusammenarbeit nach der Pandemie.“ Auch in Zeiten der Digitalisierung würden sie „die Rolle der Reisebüros“ schätzen, verwies Baraner auf die hohe Beratungsqualität von stationären und mobilen Reiseberatern in Deutschland. 

Matthias Gürtler
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