Reisevertrieb

TSS unterstützt geschlossene sächsische Reisebüros

TSS-Geschäftsführer Manuel Molina kämpft weiter für die sächsischen TSS-Büros

TSS-Geschäftsführer Manuel Molina kämpft weiter für die sächsischen TSS-Büros. Foto: TSS

Die Reisebüro-Kooperation TSS kämpft weiter: Nachdem die sächsische Notfallverordnung, die Reisebüros aufgrund gestiegener Corona-Infektionen zu einer Schließung zwingt, weiter Bestand hat und es auch keine Rechtsmittel gegen diesen Beschluss gibt, unterstützt TSS ihre Reisebüros nun auf anderen Wegen.

„Der Beschluss ist weiterhin enttäuschend, frustrierend und kaum nachvollziehbar, aber wir können und wollen nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagt Geschäftsführer Manuel Molina über die Verordnung, die zunächst bis zum 9. Januar 2022 gilt.

Schadenersatz und Mindestumsätze

Daher wird die TSS eine Prüfung in die Wege leiten, inwieweit juristisch Schadensersatzansprüche für die Zeit der Schließungen geltend gemacht werden könnten. Zudem werden Gespräche mit Reiseveranstaltern und Leistungsträgern geführt. Denn die sächsischen Büros haben eine ungleiche Ausgangslage hinsichtlich des Erreichens von Mindestumsätzen oder Staffeln, so dass man hier gegebenenfalls Anpassungen für die betroffenen Agenturen vornehmen kann.

Verdoppelter Liquiditätsbonus

Um den Agenturen zu helfen, wird TSS den betroffenen TSS-Partnerbüros in Sachsen für die Zeit der Schließung den Liquiditätsbonus verdoppeln. Hierdurch ist ein Bonus von 300 bis 400 Euro Monat und Partner erreichbar. „Es kompensiert sicher nicht die Schließungen. Aber wir wollen den betroffenen Reisebüros signalisieren, dass sie nicht allein sind und wir gemeinsam weiterhin nach Lösungen suchen“, erklärt Molina weiter.

Der Geschäftsführer hat Verständnis für pandemiebekämpfende Maßnahmen, sieht aber die wettbewerbsverzerrende Lage für die sächsischen Büros, die geschlossenen sein müssen, während die Agenturen wenige Kilometer weiter in anderen Bundesländern ihre Kunden persönlich empfangen dürfen.

Sylvia Raschke
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