Reisevertrieb

Reisebüro-Umsätze weit unter Vorkrisenniveau

Auch wenn es 2021 besser lief – die Umsatzverluste der Reisebüros sind erneut immens. Foto: South_agency/istockphoto

Auch wenn es 2021 besser lief – die Umsatzverluste der Reisebüros sind erneut immens. Foto: South_agency/istockphoto

Das Jahr 2021 lief für Reisebüros zwar besser als das erste Krisenjahr – aber noch längst nicht gut. Dies zeigt die Jahresauswertung des Reisebüro-Dienstleisters Tats. 

Laut dem aktuellen Reisebüro-Spiegel betrug der fakturierte Umsatz der erfassten Agenturen von Januar bis Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahr plus 25,4 Prozent. Mit einem Minus von fast 72 Prozent gegenüber 2019 kam er aber noch nicht mal in die Nähe des Vorkrisenniveaus.

Ähnlich sieht es bei den einzelnen Sparten aus. So war in der Touristik ein Plus von 31,9 Prozent gegenüber dem letzten Jahr und ein Rückgang von 69,1 verglichen mit 2019 zu verzeichnen.

Hoffnungsschimmer für 2022

Geringer fielen die prozentualen Zuwächse im Kreuzfahrtbereich mit knapp zwölf Prozent gegenüber 2020 und im Flugverkehr (20,8 Prozent) aus. Die Verluste im Vergleich zu 2019 bewegten sich mit 72,7 Prozent (Kreuzfahrten) und 77,2 (Flug) indes in vergleichbarer Größenordnung. Bei den sonstigen Umsätzen schlug in den Reisebüros gegenüber 2020 ein Plus von 21,2 Prozent zu Buche, im Vergleich zu 2019 allerdings ein Minus von knapp 55 Prozent.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Tats-Statistik hinsichtlich des touristischen Auftragsbestands bei den Reisebüros im Monat Dezember: Während dieser für Reisen bis Dezember 2022 noch immer 53,2 Prozent unter dem Niveau von 2019 lag, betrug er verglichen mit dem Vorjahresmonat plus 125,5 Prozent – immerhin ein Hoffnungsschimmer für die kommende Saison.

Thomas Riebesehl