Reisevertrieb

Sachsen: Ministerin gegen Reisebüro-Schließung

Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch äußert Verständnis für Situation der Reisebüros im Bundesland. Foto: Christian Hüller

Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch äußert Verständnis für Situation der Reisebüros im Bundesland. Foto: Christian Hüller

Sachsens Reisebüros bekommen Hilfe aus der Politik. So unterstützt die sächsische Tourismusministerin Barbara Klepsch die Forderung von Reisebüros, diese bei weiter steigenden Infektionszahlen nicht wieder für den Publikumsverkehr zu schließen. Zudem schließt sich die Ministerin dem Wunsch der Reisebranche an, bundeseinheitliche Regeln für den Tourismus zu schaffen. 

Dies äußerte die Ministerin nach einem Gespräch mit Vertretern des Mittelstandsverbands ASR und nach einem Besuch im Dresdner Reisebüro KM-Reisen. Dessen Büroleiterin, Anett Herrmann, ist im Vorstand des Vereins Dresdner Reisebüros aktiv.

Die CDU-Politikerin kommentiert die Lage folgendermaßen: „Ich habe großes Verständnis für die Situation der Reisebüros, da die Schließung für Publikum ab November einen großen Nachteil zu anderen Bundesländern darstellte und der übrige Einzelhandel in Sachsen während dieser Zeit durchgehend geöffnet war.“ Klepsch unterstütze die Forderung, die Reisebüros in der kommenden Corona-Verordnung dem Einzelhandel gleichzustellen und eine Öffnung für die Kunden unter 2G-Bedingungen auch bei steigenden Infektionszahlen zu ermöglichen.

Die Ladengeschäfte von sächsischen Reisebüros waren von Ende November 2021 bis Mitte Januar 2022 aufgrund steigender Corona-Zahlen und einer damit verhängten Notfallverordnung in dem Bundesland geschlossen. Seit dem 14. Januar können sie unter Beachtung der 2G-Regel wieder öffnen.

Arne Hübner