Reisevertrieb

Reisering: „Drafög“ für Quereinsteiger

Hat für den Reisering das Konzept „Drafög“ entwickelt: Reisebüro-Inhaberin und Vorstandsmitglied Juliane Eichstädt

Hat für den Reisering das Konzept „Drafög“ entwickelt: Reisebüro-Inhaberin und Vorstandsmitglied Juliane Eichstädt. Foto: Reisering

Mit einem Projekt namens „Drafög“ will die Reisebüro-Kooperation Deutscher Reisering dem Rückgang klassischer Auszubildender entgegenwirken. Die aktuelle Entwicklung sei „besorgniserregend“, mahnt Juliane Eichstädt, Inhaberin des Reisebüros Bluemarlin Reisen und Vorstand im Deutschen Reisering. Und tatenlos zusehen ist nicht ihre Sache: Sie entwickelte das Drafög-Projekt quasi vom Counter heraus und gestaltete den Lehrplan bis ins Kleinste.

Partner ist die Fernakademie Touristik

Das Kürzel steht für „Deutscher Reisering Ausbildungsförderungsgemeinschaft“ und soll vor allem Quereinsteigern einen Start in die Reisebranche ermöglichen. Die Ausbildung zur zertifizierten Touristikfachkraft erfolgt praxisnah am Counter eines der 200 Reisebüros im Reisering-Verbund.

Die theoretischen Inhalte erhalten die Teilnehmer während des berufsbegleitenden Fernstudiums in Zusammenarbeit mit der Fernakademie Touristik.

30 Teilnehmer werden von Zentrale gefördert

Ganz kostenlos geht das natürlich nicht - und auch eine Förderung durch Arbeitsagentur oder Jobcenter sei leider nicht möglich, heißt es beim Reisering. Dennoch hat die Kooperation Mittel und Wege gefunden, zumindest für die ersten 30 Teilnehmer die regulären Studiengebühren von 1.239 Euro deutlich zu senken: Für sie kostet die Ausbildung lediglich 639 Euro. Damit sollen nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die ausbildenden Büros unterstützt werden.

Die Ausbildung ist mehrstufig aufgebaut und inkludiert auch Computerreservierungssysteme. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Amadeus.

Detaillierte Infos gibt es auf der Homepage des Deutschen Reisering.

Matthias Gürtler
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