Reisevertrieb

Callcenter: Touristiker dringend gesucht

Dringend gesucht: Echte Touristiker sind im Callcenter eher Mangelware. Foto: AIC Service & Call Center

Dringend gesucht: Echte Touristiker sind im Callcenter eher Mangelware. Foto: AIC Service & Call Center

Will weiter expandieren: AIC-Chef Andreas Diederich. Foto: AIC Service & Call Center

Will weiter expandieren: AIC-Chef Andreas Diederich. Foto: AIC Service & Call Center

Callcenter haben von jeher einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, meint Andreas Diederich, Chef des Hotlines-Spezialisten AIC Service & Call Center, der viele große touristische Unternehmen zu seinen Kunden zählt. Daher suchen die Kölner für ihre fünf Standorte händeringend versiertes Fachpersonal – gern auch aus den Reihen der Reisebüros. 

Denn wegen des Wiedererwachens der Reisebranche nach zwei Pandemie-Jahren ist die Nachfrage immens. „Was wir für dieses Jahr planen, ist eigentlich kein normales Wachstum mehr“, berichtet Diederich. Ist das AIC-Team momentan etwa 700 Mitarbeiter stark, sollen bis Ende 2022 mindestens 1.000 Beschäftigte an den Telefon-Hotlines des Dienstleisters sitzen.

Hoher Bedarf an qualifiziertem Personal

Grund für die außergewöhnliche Expansion ist aber auch ein verändertes Nachfrageverhalten von Bestandskunden: „Lange Zeit gab es Prognosen auf Jahresbasis und verbindliche Vorhersagen des erwarteten Anrufvolumens, auf Grundlage derer Dienstpläne erstellt wurden. Nun wollen große Partner wie Aida und Lufthansa Mitarbeiter zu einem bestimmten Preis fest einstellen.“ Dies befeuert den Bedarf an qualifiziertem Personal zusätzlich.

Und das ist bekanntlich rar gesät. „Speziell touristische Fachkräfte haben leider Hemmungen, sich bei uns zu bewerben“, bedauert Diederich und vermutet, dass dies neben dem schlechten Image der Callcenter-Branche auch an einem stark durchorganisierten Arbeitsumfeld mit festgelegten Dienstplänen liegt. Daher bildet AIC momentan vornehmlich Bewerber, aus anderen Branchen kommen, zusammen mit den Kunden zu touristischen Hotline-Profis aus.

In die Kundensysteme integriert

Dabei werden die künftigen Mitarbeiter je nach Anforderung an die Tätigkeit über mehrere Wochen geschult und dann in einem der AIC-Niederlassungen in Deutschland oder im Homeoffice eingesetzt. „Dabei werden sie angeschlossen an die Systeme der Kunden und haben zum Beispiel den gleichen Zugang zu Buchungsoberflächen wie die eigenen Mitarbeiter“, versichert Andreas Diederich.

Wer Interesse hat: Bewerben kann man sich bei AIC per E-Mail an recruiting(at)aic-services.com oder über die Webseite https://karriere.aic.jetzt. Weitere Infos zum Unternehmen gibt es unter www.aic-services.com.

Thomas Riebesehl