Reisevertrieb

RT-Gruppe: Omnichannel-Konzept nimmt an Fahrt auf

Mit künstlicher Intelligenz unterstützt die RT-Gruppe ihre Reisebüros

Mit künstlicher Intelligenz unterstützt die RT-Gruppe ihre Reisebüros. Foto: bymuratdeniz/istockphoto

Nach dem Start der künstlichen Intelligenz Toni im April sind mittlerweile knapp 500 Reisebüros an Bord und setzen auf die Hilfe des virtuellen Mitarbeiters. Dieser unterstützt den Counter sowohl beim automatisierten Marketing als auch in der Buchungsabwicklung. Da Toni integraler Bestandteil des Midoffice-Systems sei, wüssten Reisebüros immer genau, an welchem Punkt sich die automatisierte Kommunikation mit dem Kunden befinde, erläutert Projekt-Manager Rainer Gnyp.

Ihm zufolge geben immer mehr Reisebüros ihre Zurückhaltung auf, was sich auch an der Akzeptanz der vor einem Jahr gestarteten Plattform Meinreisebüro24 zeige. Auf dieser seien inzwischen mehr als 2.600 Reisebüros gelistet.

Toni unterstützt Mitarbeiter

Toni soll laut Gnyp die Beratung am Counter runder machen, beispielsweise durch die automatisierte Nachbearbeitung von Buchungen. Der Vorteil: Reiseverkäufern wird Arbeit abgenommen. Und Toni vergisst nichts. So gehen nach der Buchung zu festgelegten Zeitpunkten E-Mails an den Kunden – ohne dass der jeweilige Reiseverkäufer sich aktiv darum kümmern muss.

Die erste dieser Mails nennt sich „Happy Booking“, fasst die Buchung zusammen und offeriert ebenso wie die Mehrwert-Mail (zehn Tage vor Abreise) Mehrwertleistungen wie Mietwagen oder Versicherungen. Dies allerdings nur, wenn sie sinnvoll sind und nicht ohnehin schon gebucht wurden. Kurz vor dem Urlaub folgt eine „Happy Holiday“-Mail, unter anderem mit dem Wetter vor Ort. Nach dem Urlaub gibt es eine „Welcome-Back“-Mail.

Integration von Atmosfair geplant

In eine dieser E-Mails soll künftig unter anderem Atmosfair integriert werden. Dazu läuft gerade die Auswertung einer Umfrage unter den Reisebüros, in welcher Stufe der Kundenkommunikation dies am geeignetsten ist.

Die Reisebüros spielen auch sonst die zentrale Rolle im System: Die Mails werden immer in ihrem Auftrag verschickt – wenn möglich sogar im Namen des Reiseverkäufers, mit dem der Kunde zuletzt Kontakt hatte. Dies gilt auch für die Reaktivierungs-Mails, mit denen unter anderem Kunden angesprochen werden, die zuletzt vor zwei, drei Jahren im Büro waren.

Mehr zu dem erfolgreichen Omnichannel-Konzept lesen Sie in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta-33/34), die Anfang nächster Woche erscheint.

Matthias Gürtler
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