Reisevertrieb

Report: Viele Deutsche wollen nicht am Urlaub sparen

Trotz steigender Kosten im Alltag halten die Deutschen laut Site Minder an ihren Urlaubsplänen fest

Trotz steigender Kosten im Alltag halten die Deutschen laut Site Minder an ihren Urlaubsplänen fest. Foto: skynesher/istockphoto

Trotz Inflation will die Mehrheit der Deutschen künftig nicht am eigenen Urlaub sparen. Das behauptet der Changing Traveller Report 2022 der Hotel-Commerce-Plattform Site Minder. Laut der Untersuchung wollen 59 Prozent der Deutschen nicht an ihrem geplanten Reisebudget knapsen. 20 Prozent sagen, die Inflation hat keinen Einfluss auf ihre Reisepläne oder das -budget. 39 Prozent sprechen von einem mäßigen Einfluss. Gleichzeitig betonen sie, dass günstige Preise nicht der wichtigste Faktor bei ihrer Buchung sind.

Auf der Suche nach günstigen Angeboten

Trotzdem wollen 38 Prozent mehr oder sehr viel mehr Zeit für die Suche nach der günstigsten Unterkunft aufwenden als noch vor zwei Jahren. Im internationalen Vergleich sind Deutsche jedoch weniger preissensitiv. Denn global sind es immerhin 53 Prozent der Reisenden, die gezielt nach günstigeren Preisen suchen.

Insgesamt bleibt die Reiselust der Deutschen groß: In den nächsten zwölf Monaten planen 32 Prozent eine internationale Reise und 27 Prozent eine Reise innerhalb Deutschlands. 41 Prozent der Teilnehmer haben sogar beides vor.

Flexibilität bei der Buchung weiterhin immens wichtig

Interessant: Laut Site Minder wünschen sich die Deutschen weiterhin die Flexibilität, ihre Buchung ändern oder kostenlos stornieren zu können. 80 Prozent sehen diese Möglichkeiten als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ an.

Siteminder hat für die Ergebnisse in zehn Ländern das Reiseverhalten und die Reisepläne von mehr als 8.000 Teilnehmern analysiert, darunter 817 in Deutschland.

Arne Hübner