Reisevertrieb

VUSR fordert Provisionsabsicherung bei Veranstalterpleiten

Urlaub verkauft, Veranstalter geht pleite, die Provision ist weg. Genau das will der VUSR künftig verhindern

Urlaub verkauft, Veranstalter geht pleite, die Provision ist weg. Genau das will der VUSR künftig verhindern. Foto: ronstik/istockphoto

Laut dem Reisebüro-Verband VUSR fordern Reisebüros eine Absicherung ihrer Provisionen bei etwaigen Veranstalterpleiten. „Viele“ Agenturen seien auch bereit, einen eigenen finanziellen Beitrag zur Absicherung zu leisten, heißt es. Der Lobby-Verband ist der Ansicht, dass der Ausschluss der Reisebüros bei der Neugestaltung des Reisesicherungs-Fonds ein „Konstruktionsfehler“ gewesen ist. Dieser müsse bei der Novellierung korrigiert werden.

Reisebüros wollen in den Sicherungsfonds einzahlen

„Viele“ Reisebüros seien durchaus bereit, in den Sicherungsfonds einzuzahlen, um in der Folge besser abgesichert zu sein. VUSR-Chefin Marija Linnhoff strebt deshalb eine Aufnahme der Absicherung des Vertriebs in den Leistungskatalog des Deutschen Reisesicherungsfonds an. „Bei einer Veranstalterpleite sind die Reisenden zurecht abgesichert, wenn sie eine Pauschalreise gebucht haben.“

Provisionsausfall kann existenzgefährdend sein

Der Reisevertrieb hingegen, der seine Arbeit gemacht habe, bleibe auf seinen Ausfällen sitzen, längst erarbeitete Provisionen blieben aus. Das könne im klein- und mittelständisch geprägten Reisevertrieb viele Existenzen und Arbeitsplätze kosten.

Der Verband fordert eine Debatte, wie Reisebüros in die Absicherung integriert werden können. „Wir stehen zu Gesprächen bereit. Wichtig ist, dass die Frage bei der Evaluierung vom Gesetzgeber offen mitdiskutiert wird, im Interesse der ganzen Tourismuswirtschaft", so Linnhoff.

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