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Südliches Afrika: Veranstalter sagen Reisen ab

Update 14:30 Uhr
Die Veranstalter stornieren Reisen ins Südliche Afrika mit unterschiedlichen Fristen. Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de

Die Veranstalter stornieren Reisen ins Südliche Afrika mit unterschiedlichen Fristen. Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de

Nach der Einstufung von acht Ländern im Südlichen Afrika als Corona-Virusvariantengebiet sagen Veranstalter Reisen ab. 

So hat DER Touristik die Reisen aller Veranstaltermarken in die als Virusvariantengebiete eingestuften Länder und Regionen bis zum 15. Dezember 2021 gestrichen. Gezahlte Beträge werden zurückerstattet. Da die ganze Lage dynamisch sei, greife für das weitere Vorgehen nach dem genannten Zeitraum eine stufenweise Bewertung auf Basis der Einstufung durch das RKI und die offiziellen Gremien, heißt es vom Reisekonzern.

TUI storniert derweil aufgrund der aktuellen Corona-Lage alle Reisen bis einschließlich 31. Dezember nach Südafrika, Namibia, Botswana und Simbabwe.

FTI stellt es unterdessen den Kunden frei, ob sie in die betroffenen Ziele reisen wollen. Laut einer Unternehmenssprecherin hat der Veranstalter die Gäste mit Anreise bis einschließlich 15. Dezember über die Neueinstufung der Länder durch das Auswärtige Amt informiert. „Sollten sich Reisende bei uns melden, die ihren Urlaub nicht oder zu einem späteren Zeitpunkt antreten wollen, versuchen wir selbstverständlich, eine zufriedenstellende Lösung zu finden.“

Stornierungen auch bei Spezialisten

Bei Studiosus sollten in den nächsten Tagen Gäste der Unternehmensgruppe ins Südliche Afrika starten. „Hier sehen wir uns unter Verweis auf die Neubewertung des RKI und die damit einhergehenden Reisewarnungen gezwungen, die Reisen abzusagen“, heißt es aus München. Da man nicht von einer raschen Verbesserung der Situation ausgehen könne, werde man auch die für den Jahreswechsel geplanten Reisen in die Region absagen.

Auch Erlebnisreisespezialist Chamäleon hat alle Reisen ins Südliche Afrika bis Mitte Januar 2022 abgesagt. Die Gäste können je nach Wunsch umbuchen, ein Reiseguthaben annehmen oder den Reisepreis erstattet bekommen.

Ikarus Tours sagt laut dem stellvertretenden Geschäftsführer Ralf Huber ebenfalls die Buchungen „der nächsten Wochen“ ab. „Die Nachfrage nach dem Südlichen Afrika ist jetzt wieder komplett eingeschlafen“, bedauert er. „Das wird erstmal so bleiben, bis Klarheit über die Virusmutationen besteht.“

Julia Treuherz