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Cook & Book: Nachfrage steigt

Thomas Cook treibt das Thema Zusatzleistungen weiter voran.

Thomas Cook treibt das Thema Zusatzleistungen weiter voran.<br>Foto: Thomas Cook

Thomas Cook treibt das Thema Zusatzleistungen weiter voran.

Thomas Cook treibt das Thema Zusatzleistungen weiter voran.<br>Foto: Thomas Cook

Mit inzwischen 1.000 täglichen Zugriffen auf die Plattform Cook & Book hat der Reisekonzern Thomas Cook beim Thema „Zusatzleistungen“ eine neue Dimension erreicht. Dennoch sei sie nur die Basis für künftige Geschäfte: Bis 2020 soll sich diese Zahl mindestens verzehnfachen, kündigt Cook-Manager Christian Funk an. Er betreut im Konzern länderübergreifend das Thema der so genannten Ancillaries.

Seit zwei Jahren sind vorab buchbare Zusatzleistungen etwa für den Flug sowie für individuelle Transfers, Zimmer-Upgrades und Ausflüge vor Ort ein Topthema bei Thomas Cook. Seit einem Jahr gibt es die Plattform Cook & Book, mit der technisch „die alte und die neue Welt“ verknüpft werde, so Vertriebschef Carsten Seeliger.

Das heißt: Reisebüros erhalten in Toma inzwischen grundsätzlich einen Hinweis, wenn bei einer Pauschalreise Zusatzleistungen im Angebot sind. Anhand eigens entwickelter Schnittstellen wechseln die Reiseverkäufer dann auf die web-basierte Anwendung Cook & Book, besprechen mögliche Zusatzleistungen mit ihren Kunden und buchen diese ein. Sämtliche Daten werden anschließend automatisch in Toma übernommen.

Für die Investition, die den Konzern einen Betrag in Millionenhöhe kostete, gibt es von den Reisebüros inzwischen viel Lob. „Jene Verkäufer, die das Tool einmal getestet haben, sind begeistert“, versichert Verkaufsleiter Rüdiger Blaek.

Dass der Verkauf von Pauschalreisen durch Zusatzleistungen, die früher mitunter normale Standardleistungen waren, komplexer wird, geben die Cook-Manager zu. Aber einerseits sei die von den Low-Cost-Airlines angestoßene Entwicklung nicht aufzuhalten. Andererseits hätten Umfragen gezeigt, dass die Zufriedenheit der Kunden, die Zusatzleistungen gebucht hätten, deutlich höher sei als bei anderen.

Darüber hinaus sei die neue Komplexität des Produkts Pauschalreise eine Chance für Reisebüros. Denn der Counter könne sich mit der Beratung zu Zusatzprodukten nicht nur profilieren und Produkt-Know-how zeigen. Gleichzeitig könnten Reisebüros auch die Vergleichbarkeit mit Online-Angeboten verringern und eigene Produkte gestalten, so Seeliger.

Für ihn ist es nun wichtig, die Auswahl an Zusatzleistungen weiter auszubauen. So sollen mittelfristig alle wichtigen Charter-Airlines angeschlossen werden – derzeit sind nur Condor, Air Berlin und Sun Express dabei. Für sie sollen im Laufe des Jahres auch XL-Sitze buchbar werden.