Nach dem Erdbeben der Stärke 7 im Nordosten der indonesischen Ferieninsel Lombok am vergangenen Sonntag haben die meisten Veranstalter ihre Gäste auf Lombok und den Gili-Inseln evakuiert. Fast alle Anbieter bieten kostenlose Umbuchungen und Stornierungen für geplante Reisen an – mit unterschiedlichen Fristen.
TUI-Urlauber, die einen Urlaub auf Lombok oder den Gili-Inseln geplant haben, können bis einschließlich 31. August kostenfrei umbuchen oder stornieren. Dies ist bei den Veranstaltermarken von DER-Touristik bis zum 1. September möglich. Man beobachte die Lage vor Ort äußerst aufmerksam und stehe in ständigem Kontakt mit allen relevanten Behörden, heißt es. Sollte sich die Situation verändern, reagiere man umgehend und informiere die Gäste entsprechend.
Bei FTI sind kostenfreie Umbuchungen und Stornierungen in die vom Erdbeben getroffenen Gebiete bis einschließlich 15. August möglich. Wie darüber hinaus verfahren werde, könne erst nach einer abschließenden Bewertung der Schäden an der touristischen Infrastruktur entschieden werden.
Thomas Cook sagt alle Reisen nach Lombok und auf die Gili-Inseln bis einschließlich 31. August ab oder bucht sie auf Wunsch kostenfrei um. Betroffene Gäste werden vom Veranstalter informiert. Das genaue Ausmaß der Schäden an der Infrastruktur und den Hotels werde derzeit analysiert, heißt es. Der Veranstalter weist darauf hin, dass für Reisen nach Bali und in alle anderen Gebiete Indonesiens die regulären Zahlungs- und Reisebedingungen gelten.
Bei Studiosus sind Reisen nach Lombok und auf die vorgelagerten Inseln ab Ende August vorgesehen. Nach sorgfältiger Prüfung der Lage werde man zeitnah entscheiden, ob diese Reisen wie geplant durchgeführt werden können oder ob man den Gästen ein Alternativprogramm anbieten müsse. Sollte letzteres der Fall sein, räume man den betroffenen Urlaubern umgehend ein kostenloses Umbuchungs- und Stornorecht ein. Zurzeit besteht dieses nicht.
Kunden des Asien-Spezialisten Suntrips und der Schwestermarke LMX Individuell mit Anreisen Ende August und im September wurden kontaktiert. Diese werden kostenlos umgebucht beziehungsweise die gebuchten Rundreisen angepasst, berichtet Vertriebschef Mario Krug.
Das Auswärtige Amt rät von nicht erforderlichen Reisen nach Lombok und auf die Gili-Inseln aufgrund der noch nicht absehbaren Schäden und beeinträchtigten Infrastruktur vorerst ab.
