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TUI: „Geringer“ Spielraum bei Provisionen

Schätzt die Präsenz in der Fläche: Hubert Kluske, seit Februar Vertriebs- und Marketingchef von TUI Deutschland

Schätzt die Präsenz in der Fläche: Hubert Kluske, seit Februar Vertriebs- und Marketingchef von TUI Deutschland. Foto: TUI

Reisebüros werden von TUI auch künftig keine höheren Durchschnittsprovisionen erhalten, was aufgrund der gestiegenen Mehrarbeit von vielen Reisebüros gefordert wird. Das hat der neue Vertriebschef Hubert Kluske im Gespräch mit touristik aktuell klar gemacht. 

Reisebüros seien zwar im Recht, „wenn sie die hohe Belastung beklagen“. Das Gleiche gelte aber auch für Reiseveranstalter wie TUI. Die Umsetzung des neuen Pauschalreiserechts inklusive der Schulungen für die Reisebüros habe TUI zum Beispiel „mehr als eine Million Euro“ gekostet.

Für das Erzielen höherer Provisionen gebe es nur einen Weg: Man müsse „gemeinsam“ Ideen entwickeln, wie mehr Umsatz generiert werden könne. „Dann steigt auch die Provision“, so Kluske.

Darüber hinaus wolle TUI künftig noch stärker auf Produkte steuern, die gute Margen brächten. „Für die können wir auch eine gute Provision bezahlen, damit alle davon profitieren.“ Die Furcht, dass am Ende für Reisebüros doch eine Minusrechnung stehen könnte, entkräftet Kluske mit dem aktuellen Vertriebsmodell, „das fair ist und Kontinuität zeigt“.

Wichtig ist für den neuen Vertriebschef neben dem Ausbau von TUI.com zudem die Präsenz in der Fläche, die zum Großteil durch den Fremdvertrieb gewährleistet wird. TUI sei dadurch zum Marktführer geworden, „der Fremdvertrieb ist und bleibt also für TUI sehr wichtig“.

Das gesamte Interview mit Kluske lesen Sie in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 38-39/2018) Anfang dieser Woche.

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