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Troll Tours führt Gespräche mit Investoren

Noch ist unklar, wie es mit dem Nordeuropa-Spezialisten Troll Tours weitergeht

Noch ist unklar, wie es mit dem Nordeuropa-Spezialisten Troll Tours weitergeht. Grafik: Troll Tours

Der insolvente Skandinavien-Spezialist Troll Tours befindet sich derzeit in Gesprächen mit möglichen Investoren und Übernahmeinteressenten. Dies bestätigte Geschäftsführer Andre Ricken gegenüber touristik aktuell. Zu den laufenden Gesprächen und Verhandlungen wollte er aber keine weiteren Auskünfte geben.

Ob gebuchte und bestätigte Reisen durchgeführt werden können, steht noch nicht fest. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Axel Kampmann von der Kanzlei Husemann und Partner, kann auch noch keine Aussage zu eventuell noch ausstehenden Provisionszahlungen an Reisebüros treffen. Diese könnten ihre Forderungen anmelden, sobald das Insolvenzverfahren eröffnet sei.

Troll Tours hatte am 2. Oktober einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Arnsberg gestellt. Als Grund geben die Geschäftsführer Andre und Michael Ricken erhebliche Verluste im Island-Geschäft in den vergangenen zwei Jahren an. Ebenso habe sich der kurzfristige Ausfall einer Charterflugkette 2017 negativ ausgewirkt, da Troll Tours als Reiseveranstalter in der Haftung gegenüber den Kunden gestanden habe und kurzfristig Ersatz habe beschaffen müssen. Aufgrund der Insolvenz von Air Berlin und der damit verbundenen „Erschöpfung des Flugmarktes“ sei dies nur mit erheblichen Mehrkosten möglichen gewesen.

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