Veranstalter

DRV: Gedruckte Preisteile abschaffen

Auch der DRV sieht gedruckte Preisteile als überflüssig an

Auch der DRV sieht gedruckte Preisteile als überflüssig an. Foto: uf

Das vom Gesetz geforderte Drucken klassischer Preisteile soll der Vergangenheit angehören. Dafür macht sich nun auch der DRV stark, nachdem Veranstalter wie TUI mit entsprechenden Versuchen gescheitert waren. 

Der Zwang zu den Preisteilen sei in Zeiten der Digitalisierung sinnlos – und auch aus Nachhaltigkeits- und Umweltschutzüberlegungen nicht mehr nachvollziehbar, so DRV-Präsident Norbert Fiebig. „Keiner braucht sie – weder die Kunden noch die Reisebüros“, verweist Fiebig auf 3.000 Tonnen Papier, die jährlich bedruckt, durchs Land gefahren und anschließend ungenutzt im Papiercontainer landen.

Nach Ansicht des DRV ist die Aufschlüsselung der zahlreichen Preisvarianten in gedruckter Form weder im Sinne der Preistransparenz noch rechtlich notwendig, „da die Kunden vor der Buchung entweder vom Reisebüro oder vom Veranstalter die aktuellen Preisinformationen erhalten oder sich im Internet darüber informieren können“, so Fiebig. 

In Zeiten der Digitalisierung verändere sich alles: Prozesse, Geschäftsmodelle, Kommunikation. „Aber der gedruckte Preisteil soll bleiben?“, wundert sich der DRV-Präsident. Ihm sei bewusst, dass für einen Wegfall der Vorschrift gleich drei deutsche beziehungsweise europäische Gesetze geändert werden müssten. „Dann muss es eben passieren“, fordert er.

Anzeige