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FTI: „Der Mehraufwand belastet nicht nur Reisebüros“

Geschäftsführer Ralph Schiller sieht FTI bei den Provisionen gut aufgestellt

Geschäftsführer Ralph Schiller sieht FTI bei den Provisionen gut aufgestellt. Foto: FTI

Das Thema Provisionen beschäftigt auch FTI. „Ich weiß nicht, ob zehn oder elf Prozent Grundprovision klug sind“, sagt Geschäftsführer Ralph Schiller im Gespräch mit touristik aktuell. Bei FTI könne jedes Reisebüro zehn Prozent Grundprovision erhalten, wenn es bereit sei, sich mit dem Veranstalter „zu beschäftigen“. Sinnvoll ist laut Schiller aber auch, dass Büros, die sich nicht aktiv mit FTI befassen und nur Zufallsbuchungen generieren, weniger als zehn Prozent erhalten.

Beim Thema Mehrarbeit am Counter verweist Schiller auf die Probleme der Veranstalter. „FTI hatte in diesem Geschäftsjahr aufgrund der Airline-Pleiten allein 160.000 Umbuchungen. Das sorgt für Mehraufwand und Kosten – nicht nur bei den Reisebüros“, so der Geschäftsführer. Der Veranstalter musste darüber hinaus Ersatzbeförderung beschaffen, die in der Regel teurer war. Das habe FTI massiv belastet.

Die Kritik an den Service-Centern von FTI kann Schiller nachvollziehen und erklärt, dass der Veranstalter im Pauschalbereich unter anderem durch den Mehraufwand im Flugsegment in den vergangenen Monaten Kapazitäten abziehen musste. Auch durch den Buchungsanstieg hatte FTI großen Personalbedarf, der durch viele Neueinstellungen in Kürze gedeckt werden soll. „Wir sind zuversichtlich, dass sich die Situation in spätestens drei Monaten gebessert hat“, verspricht Schiller.

Was der FTI-Geschäftsführer zudem über Quality Plus, die neue Aufstellung des Außendiensts und die Pleite von Small Planet zu sagen hat, lesen Sie im Interview in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 42/2018), die heute erscheint.