Zum zweiten Mal in Folge steigt nach jahrelangen Rückgängen die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Reisebranche. Dies geht aus der jüngst veröffentlichten Statistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertags hervor.
Demnach haben im vergangenen Jahr 1.888 angehende Tourismuskaufleute eine Ausbildung im Reisebüro, bei einem Veranstalter oder einem sonstigen Unternehmen der Branche gestartet. Im Jahr 2017 waren es 1.874 Neu-Auszubildende, 2016 belief sich die Zahl auf 1.764.
So hat denn auch die Gesamtzahl der Azubis in allen drei Lehrjahren 2018 nur noch leicht abgenommen, von 4.710 auf 4.697. Das Engagement der Verbände und Arbeitgeber für mehr Ausbildung scheint sich also auszuzahlen. Und auch die seit 2016 kräftig gestiegenen Azubi-Gehälter von aktuell knapp 800 bis 1.050 Euro laut Tarif dürften die Ausbildung in der Branche deutlich attraktiver machen.
Ähnlich sieht es auch bei den Kaufleuten für Tourismus und Freizeit aus. Hier sind die Zahlen stabil geblieben, die Gesamtzahl der Azubis leicht gestiegen.
Übrigens bleibt die Branche nach wie vor weiblich dominiert. Rund 83 Prozent der Auszubildenden sind Frauen – ein Wert, der sich über die Jahre quasi nicht verändert hat.
