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Thomas Cook: Keine Liquiditätsprobleme

Deutschland-Zentrale von Thomas Cook in Oberursel bei Frankfurt am Main

Deutschland-Zentrale von Thomas Cook in Oberursel bei Frankfurt am Main. Foto: Thomas Cook

Der Reisekonzern Thomas Cook hat trotz der gerade veröffentlichten Halbjahreszahlen und des sinkenden Aktienkurses keine Liquiditätsprobleme. Dies versicherte das Unternehmen auf Anfrage von touristik aktuell.

Mit der jüngsten Finanzierungszusage in Höhe von 300 Millionen Pfund sei unter anderem gewährleistet, dass das Unternehmen auch den nächsten Winter überstehe. Während des Sommers ist der Cashflow großer Veranstalter ohnehin gesichert, da in dieser Zeit der Großteil der Buchungen abgereist wird und das Geld entsprechend eingeht.

Darüber hinaus gebe es „ein gesundes Interesse“ für den möglichen Verkauf der Airlines des Konzerns. Welche Unternehmen sich bis zum Stichtag vor zehn Tagen gemeldet haben, sagt Thomas Cook nicht.

Bekannt ist, dass Lufthansa gerne Condor übernehmen würde, vor allem die Langstrecken ab Frankfurt und München. Bei der Kurz- und Mittelstrecke ist offen, ob eine Übernahme durch Lufthansa von den Wettbewerbshütern genehmigt würde.

Bei Thomas Cook besteht bislang offenbar kein Zwang für einen Verkauf. „Die Airlines werden nur verkauft, wenn es sinnvoll ist“, heißt es. Dazu gehöre neben einem entsprechenden Preis auch die Zusage, die Kunden von Thomas Cook zu befördern.

Das Nachrichtenportal n-tv hatte heute Analysten zitiert, die ein mittelfristiges Aus für Thomas Cook prophezeien.