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FTI: Künftig drei Euro fürs Booklet

FTI will künftig drei Euro für gedruckte Reiseunterlagen verlangen. Ein Euro soll dabei an die jeweilige Agentur gehen

FTI will künftig drei Euro für gedruckte Reiseunterlagen verlangen. Ein Euro soll dabei an die jeweilige Agentur gehen. Foto: simarik/iStock

Analog zu Thomas Cook wird auch FTI Touristik an gedruckten Reiseunterlagen festhalten, dafür aber Geld verlangen. Im Gegensatz zu Cook wollen die Münchner allerdings Reisebüros künftig an den Einnahmen beteiligen: Von den Kosten in Höhe von drei Euro bleibt ein Euro im jeweiligen Reisebüro.

Da dies technisch eine Herausforderung ist, gibt es noch keinen konkreten Starttermin. „Wir würden gerne Anfang November damit beginnen. Es kann aber auch der Januar 2020 werden“, sagt Vertriebschef Ralph Schiller.

Am Versand der Unterlagen ändert sich nichts: Bei Agenturinkasso gehen die Unterlagen an die Reisebüros, bei Direktinkasso werden die Booklets direkt an die Kunden geschickt.

Auch bei höherwertigen Produkten bleibt das Konzept unverändert: Ab 4.000 Euro Reisepreis gibt es weiterhin hochwertige und kostenlose Reiseunterlagen. Bei individuellen Mietwagenbuchungen bleibt es bei den gewohnten Roadbooks, deren Herstellungskosten Schiller auf durchschnittlich 15 Euro beziffert.

Über alle Marken und Vertriebskanäle hinweg liegt der Anteil digitaler Unterlagen bei der FTI Group inzwischen bei 70 Prozent. Auch im Reisebüro-Vertrieb ist er in vielen Fällen hoch. Allerdings gebe es einige Agenturen, die offenbar „aus Prinzip“ nur gedruckte Unterlagen akzeptieren, berichtet Schiller.

Ganz klein scheint ihre Zahl nicht zu sein: Im vergangenen Jahr stellte FTI rund 400.000 gedruckte Unterlagen aus.

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