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Thomas Cook: Fosun und Banken sollen übernehmen

Für den angeschlagenen Reisekonzern Thomas Cook zeichnet sich eine Lösung ab

Für den angeschlagenen Reisekonzern Thomas Cook zeichnet sich eine Lösung ab. Foto: Thomas Cook

Für den angeschlagenen Reisekonzern Thomas Cook zeichnet sich eine Lösung ab, aus der angespannten finanziellen Lage herauszukommen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, will der bisherige Großaktionär Fosun Mehrheitsaktionär werden. Darüber hinaus wollen die Banken ihre Kredite in Anteile umwandeln. Damit würde Thomas Cook eine Finanzspritze von 750 Millionen Pfund (rund 835 Millionen Euro) erhalten, die dem Konzern „eine ausreichende Liquidität über die Wintersaison 2019/2020 sowie die finanzielle Flexibiltät, in die Zukunft des Unternehmens zu investieren“ sichern würde, heißt es.

Im Gegenzug könnte Fosun die Kontrolle des Reisegeschäfts und einen nicht unerheblichen Minderheitsanteil am Fluggeschäft übernehmen. Fosun gehören bereits jetzt 18 Prozent der Aktien am Thomas-Cook-Konzern. Die Mehrheit des Airline-Bereichs soll an Banken und Fondsgesellschaften gehen. Fosun kann hier nicht größer einsteigen, da ein nichteuropäischer Mehrheitsgesellschafter nicht mit den EU-Flugrechten vereinbar wäre.

Offiziell sind die Gespräche in einem fortgeschrittenen Stadium, bis Herbst soll der Deal abgeschlossen sein. Thomas Cook würde dann von der Börse genommen.

   
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