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Thomas Cook: Fosun sieht Schwierigkeiten

Macht Fosun doch noch einen Rückzieher? Die Übernahme der Mehrheitsanteile an der Thomas Cook Group stoße auf Hindernisse, sagte Qian Jinnong, Chairman der Fosun Tourism Group, gestern gegenüber der japanischen Finanz-Tageszeitung Nikkei Asian Review. Es bestehe die Chance, dass Fosun sich nicht an der Restrukturierung von Thomas Cook beteiligen werden, fügte Jinnong hinzu.

Wie bei jeder Übernahme beinhalte auch der Zukauf von Thomas Cook viele Schwierigkeiten. Die verschiedenen Seiten hätten unterschiedliche Prioritäten. Man höre genau zu und verhandle mit unterschiedlichen Parteien, so der Tourismusexperte. Es gebe aber einige langfristige Prinzipien bei Investitionen, die man nicht aufgeben werde.

Der finanziell angeschlagene Konzern Thomas Cook hatte Mitte Juli einen Rettungsplan angekündigt, der vorsieht, dass Fosun, die Mehrheit an der Veranstaltersparte übernimmt. Außerdem sollen die Schulden, die Thomas Cook bei Gläubigerbanken hat, in Anteile umgewandelt werden.  

Der chinesische Mischkonzern Fosun, zu dem auch Club Med gehört, hält bereits jetzt 18 Prozent der Aktien am Thomas-Cook-Konzern. Die Mehrheit des Airline-Bereichs soll an Banken und Fondsgesellschaften gehen. Fosun kann hier nicht größer einsteigen, da ein nichteuropäischer Mehrheitsgesellschafter nicht mit den EU-Flugrechten vereinbar wäre.

 
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