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Werner-Tours nutzt Reisepause zur Sanierung

Der Veranstalter Werner-Tours Touristik will erst wieder 2021 Urlaub anbieten – und die Zeit bis zum neuen Buchungsauftakt nutzen, um sich in einem geordneten Insolvenzverfahren zu sanieren. Geleistete Anzahlungen sollen für künftige Reisen gutgeschrieben werden. Da der Gruppenreisespezialist ausschließlich Pauschalreisen anbietet, sind die Gelder gegen Ausfall versichert.

„Ein Insolvenzverfahren bietet die Möglichkeit, die ausschließlich durch die Corona-Krise entstandenen finanziellen Schwierigkeiten innerhalb kurzer Zeit und bei laufendem Geschäftsbetrieb zu lösen“, so Franc Zimmermann von der Kanzlei Mönning Freser Partner, der vom Amtsgericht Gifhorn als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wurde. Derzeit plane Werner-Tours Reisen für 2021 und 2022, die ab diesem Herbst angeboten werden sollen.

Der vorläufige Insolvenzverwalter betont, dass die Kunden durch die Absagen für 2020 keinen finanziellen Verlust haben. „Wir arbeiten an einer Gutscheinlösung, damit Reisende ihre geleistete Zahlung ausfallsicher für künftige Reisen einsetzen können.“ Zimmermann klärt dazu derzeit mit dem Reiseversicherer noch „letzte Details“. Bis zum 14. Juli will der Jurist den Kunden die Gutscheinlösung präsentieren.

Werner-Tours ist seit über 40 Jahren als Gruppenreisespezialist tätig. Das Unternehmen bietet Bus-, Schiffs- und Kururlaub in Deutschland und im europäischen Ausland an.

 
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