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TUI: Software Schuld an Kreditkartenbelastungen

Update, 20. Februar, 19.10 Uhr
Bei TUI ist es offenbar zu einem technischen Fehler gekommen

Bei TUI ist es offenbar zu einem technischen Fehler gekommen. Foto: TUI

TUI hat in den vergangenen Stunden Geld von Kunden-Kreditkarten abgebucht, ohne dass derzeit eine aktuelle Buchung besteht. Auf Anfrage von touristik aktuell sagte ein TUI-Sprecher am Mittag, dass man unter Hochdruck daran arbeite, herauszufinden, wie es zu den Abbuchungen kommen konnte. "Wir entschuldigen uns dafür und werden auf Vertriebspartner und Kunden zukommen, sobald wir nähere Informationen haben." 

Am Nachmittag gab das Unternehmen Entwarnung. Aufgrund eines Softwareupdates bei TUI-Kunden sei es am Freitag, 19., und Samstag, 20. Februar, zu fehlerhaften Autorisierungsanfragen bei deren Kreditkartenkonten gekommen, teilte TUI auf der Unternehmens-Website mit. Weiter heißt es dort:  "Die Ursachen für die fehlerhaften Transaktionen wurden mittlerweile ermittelt und behoben. Kundendaten waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet, ein externes Einwirken kann ausgeschlossen werden."

TUI verspricht, Kosten für Kreditkartensperrung zu übernehmen

TUI erläutert, dass es sich bei Autorisierungsanfragen "nicht um einen tatsächlichen Zahlungseinzug, sondern um eine vorsorgliche Reservierung des Betrags" handele. "Der Betrag verbleibt hier auf dem Kreditkartenkonto." Man werde diese fehlerhaften Anfragen nun umgehend stornieren, verspricht der Veranstalter und weist Kunden darauf hin, dass weder eine Sperrung der Kreditkarte noch eine Meldung an das Kreditkartenunternehmen notwendig seien. 

Man bedauere die Fehlbuchungen und bitte betroffene Kunden um Entschuldigung, heißt es auf der Webseite. TUI werde für die Kosten für eine eventuelle Sperrung oder Entsperrung von Kreditkarten aufkommen.  Betroffene Kunden sollen sich per E-Mail an debitorenbuchhaltung(at)tui.com wenden.

Am Samstagmorgen hatten sich zahlreiche Kunden unter anderem in ihren Reisebüros gemeldet und erzählt, dass es Abbuchungen gegeben habe. Auch auf der Endkunden-Facebook-Seite des Unternehmens häufen sich die Kommentare erboster Kunden.

Eingezogen wurden unter anderem Gelder für stornierte Reisen aus dem vergangenen Jahr. Bei einem Kunden war der gleiche Betrag insgesamt sogar viermal abgebucht worden.  

uf
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