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Gebeco: Hoffnung auf Fernziele im Herbst

Für den Herbst sieht Gebeco gute Chancen für Thailand, das derzeit erste Öffnungen plant.

Für den Herbst sieht Gebeco gute Chancen für Thailand, das derzeit erste Öffnungen plant.

Gebeco-Geschäftsführer Michael Knapp. Fotos: Andrea Damm/www.pixelio.de, Gebeco

Gebeco-Geschäftsführer Michael Knapp. Fotos: Andrea Damm/www.pixelio.de, Gebeco

Die ersten Reisen in diesem Jahr hat Gebeco bereits durchgeführt, im Juli und August stehen weitere Reisen an. „Wir haben jetzt zahlreiche Abreisetermine, bei denen die Mindestteilnehmerzahl erreicht und das Reisen auch möglich ist“, berichtet Gebeco-Chef Michael Knapp. „Andererseits haben wir auch einige sehr gut gebuchte Termine für Länder, die noch nicht geöffnet haben.“ Hier biete man den Gästen die kostenlose Umbuchung auf spätere Termine an. 

Kurzfrist-Buchungen im Herbst werden zulegen
Auch wenn erste Buchungen vorhanden seien, lägen diese noch „auf niedrigem Niveau“. Zwar habe man das Portfolio in Europa und Deutschland deutlich erweitert, einen großen Anteil habe jedoch der Bereich Fernreisen. Und dieser stehe vor besonderen Herausforderungen. „Aufgrund unterschiedlicher Corona-Situationen ist unklar, wann viele der Zielgebiete in den nächsten Monaten bereist werden können“, bedauert Knapp. In Ländern wie etwa Australien und Neuseeland seien Reisen in der kommenden Wintersaison ausgeschlossen.

Für Urlaub in Deutschland und anderen Ländern Europas sei man jedoch zuversichtlich und rechne mit einem spürbaren Anstieg der Buchungen für das Kurzfristgeschäft im Herbst, sobald die Gebeco-Zielgruppe ein hohes Maß an Impfschutz habe.

Im Fokus stünden zunächst Griechenland, Italien, das Baltikum, Polen, Russland, Spanien, Portugal und Irland. „Aber auch Ziele wie Uganda, Namibia und Südafrika werden noch im Sommer interessant“, so der Geschäftsführer. Für den Herbst sehen Knapp und sein Team auch Chancen für weitere Fernziele. So plane Thailand erste Öffnungen, Costa Rica und Peru unternähmen ebenfalls Schritte. Hier werde man spontan reagieren müssen.

„Es wird keine pauschalen Antworten geben“
Man stünde in engem Kontakt mit den Partnern vor Ort und tausche sich virtuell aus. „Der direkte Austausch mit Menschen, die vor Ort leben und ihren Alltag zum Teil ohne staatliche Hilfe meistern müssen, ermöglicht eine viel bessere Einschätzung der weltweiten Situation des Tourismus“, ist Knapp überzeugt.

Es sei höchst interessant, wie unterschiedlich Regierungen mit der Pandemie umgingen und welche Konsequenzen sich daraus für den Neustart des Tourismus ergäben. „Es wird keine pauschalen Antworten geben und wir werden weiter sehr flexibel mit den Ländern arbeiten müssen.“

Die neuen Gebeco-Kataloge werden in diesen Tagen an die Reisebüros ausgeliefert.

Welche Erwartungen der Veranstalter für das laufende Jahr hat und was Reisebüros jetzt tun können, um Gruppenreisen zu verkaufen, lesen Sie im Interview mit Michael Knapp, das in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 25-26/2021) Anfang nächster Woche erscheint.

Julia Treuherz
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