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LMX zieht erste Bilanz zu Flextarifen

Mario Krug, CCO von LMX, zieht eine erste überraschende Bilanz zu den Flextarifen

Mario Krug, CCO von LMX, zieht eine erste überraschende Bilanz zu den Flextarifen. Foto: LMX

Mit Flextarifen versuchen Veranstalter derzeit die Buchungen anzukurbeln. Auch die LMX Veranstalter-Gruppe hat seit Mitte Juni die Flexmarken LMX Touristik Flex (LMXF) und LMX International (LMIF) in die Preisvergleichs- und Buchungssystemen integriert. Jetzt hat CCO Mario Krug eine erste Bilanz gezogen. 

Festgestellt worden sei, „dass diese, obwohl vom Kunden und Vertrieb so herbeigewünscht, verhältnismäßig wenig genutzt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Bei langfristigen Buchungen seien im Juli etwa 25 Prozent die  LMX-Flexmarken gebucht worden. 75 Prozent der Kunden haben laut Krug hingegen die unflexibel stornierbaren Angebote genutzt. 

Um herauszufinden, weshalb so wenige Flextarife gebucht werden, hatte Krug eine Umfrage in Reisebüro-Gruppen auf Facebook gestartet. Die Antworten haben ihn überrascht, sagt der CCO. Sie reichten von „Ich will keine Flextarife, ich arbeite schließlich nicht nur für ein paar Euro“ über „Ich sehe nicht ein, dem Kunden die Möglichkeit zu geben, mehrere Angebote zu buchen, um sich dann das Beste zum Schluss auszusuchen und dann nur an einer Buchung zu verdienen“ bis hin zu „Ich verdiene an echten Storni mehr“. 

Trotz diesen Aussagen geht Mario Krug davon aus, dass die Flextarife wieder an Bedeutung gewinnen werden – allein im Hinblick auf die zunehmende Unsicherheit, was die Einstufung von Reisezielen zu Risiko- und Hochinzidenzgebiete betreffe. „Wir können nur dazu raten, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Reisebüros diese Tarife wieder verstärkt unseren gemeinsamen Kunden anbieten, denn die Entwicklung im Markt und die sich verändernde rechtliche Einschätzung zeigt, wie wichtig diese flexiblen Angebote für die Kunden werden“, sagt Krug. 

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