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Kontaktbeschränkungen führen zu Reiseabsagen

Einige Reisen über Silvester lassen sich nicht regelkonform durchführen und werden daher abgesagt

Einige Reisen über Silvester lassen sich nicht regelkonform durchführen und werden daher abgesagt. Foto: Daniel_Keuck/iStockphoto

Aufgrund der über den Jahreswechsel geltenden Kontaktbeschränkungen müssen einige Gruppenreisen abgesagt werden. Denn nach einem Beschluss der Bund-Länder-Konferenz sind vom 28. Dezember an private und öffentliche Feiern von mehr als zehn Personen untersagt. Dabei spielt auch der Impfstatus der Teilnehmer keine Rolle.

Studienreiseanbieter Studiosus hat bereits reagiert und seine Vertriebspartner über die Absage von Gruppenreisen über den Jahreswechsel informiert. Die betroffenen Gäste würden umgehend benachrichtigt, heißt es. Gleiches gilt für Gebeco. Geschäftsführer Michael Knapp zufolge wurden die Gruppenreisen über Silvester gestrichen, erste Abreisen finden nach jetziger Planung erst wieder Mitte Januar statt.

Bei Wikinger Reisen entscheidet man je nach Art der Reise im Einzelfall, ob eine Durchführung möglich ist. Die meisten Reisen über den Jahreswechsel könnten jedoch durchgeführt werden, da man vor Ort die neuen Regeln und Bestimmungen einhalten könne, teilt der Aktivreisespezialist mit.

„Bei einer Teilnehmerzahl über zehn teilen wir die Gruppe zum Beispiel bei Wanderungen und anderen Aktivitäten auf und gewährleisten die geforderten Abstandsregeln. Unsere Partner in Gastronomie und Hotellerie setzen die jeweils geltenden Verhaltensregeln natürlich entsprechend in ihren Häusern um.“ Sollte eine Aufteilung aufgrund des Programms nicht möglich sein, werde man die Reise absagen und die Gäste noch im Laufe des heutigen Tages informieren.

„Stand heute“ keine Ausfälle bei Flussreisen

Auch bei Flusskreuzfahrten kommen naturgemäß mehr als zehn Personen zusammen. Anbieter Nicko Cruises geht „Stand heute“ jedoch davon aus, die Flussreisen in Deutschland wie geplant durchführen zu können. Als Antwort auf eine Anfrage von touristik aktuell heißt es: „Bei den Silvesterreisen mit der Nicko Spirit und der Rhein Symphonie müssen wir zwar Routenanpassungen vornehmen, allerdings wegen des Lockdowns in den Niederlanden. Beide Schiffe fahren dann mit angepasstem Fahrplan rein innerdeutsch ab/an Köln über Cochem, Koblenz, Frankfurt und Wiesbaden.“

Bei Arosa weist man darauf hin, dass die neue Regelung ausschließlich den privaten Bereich betreffe. „Aus diesem Grund finden die Arosa Silvesterreisen auf Rhein und Donau nach heutigem Stand statt.“ Für die Reisen und speziell den Silvesterabend gebe es ein umfangreiches Schutz- und Hygienekonzept, mit dem die geltenden Auflagen erfüllt würden.

Susanne Layh
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