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TUI: Provisionsmodell wird weitgehend fortgesetzt

TUI setzt im kommenden Jahr bei den Provisionen weiter auf Kontinuität

TUI setzt im kommenden Jahr bei den Provisionen weiter auf Kontinuität. Foto: tomograf/istockphoto

TUI Deutschland rüttelt im kommenden Touristikjahr nicht am Provisionsmodell. Da sich die Urlaubsbuchungen positiv entwickelten, wollen die Hannoveraner diesen „Schwung“ mitnehmen und weiter auf Kontinuität setzen. Daher wird das aktuelle Modell fast unverändert fortgesetzt.

So wurden die Umsatzstaffeln nicht angetastet. Auch der Vorjahresbezug fällt weiterhin weg. Reisebüro-Partner erhalten die Provision direkt nach der Buchung. Zudem zählen die Umsätze von dem Veranstalter L‘Tur und gebuchte Erlebnisse in den Zielgebieten, die TUI Experiences, zum TUI-Gesamtumsatz.

Zu den TUI Stars zählen nun auch Gebeco-Sondergruppen

Durch den Verkauf der so genannten TUI Stars gibt es wie bereits im Vorjahr bis zu zwei Prozent Provision on top auf jede Buchung. TUI Stars sind dynamische Reisepakete, die abhängig von Auslastung, Risiko und Marge als TUI Stars in Iris Plus gekennzeichnet sind. Dazu zählen im kommenden Touristikjahr neben den Kleingruppen auch alle Gebeco-Sondergruppen.

Bei den Produkt-Incentives von TUI wurde die Berechnungslogik umgestellt: Reisebüros erhalten künftig eine Zusatzprovision von bis zu drei Prozent auf den gesamten Umsatz aller Incentives.

Die Markterholung wird laut TUI anhalten

Zusammengefasst können die neuen Konditionen nach den Worten von Vertriebsdirektor Peter Wittmann auf drei Punkte reduziert werden: „steigende Umsätze, unveränderte Umsatzklassen, mehr Provisionschancen.“ TUI erwartet, dass es aufgrund der hohen Nachfrage leichter sein wird, in attraktive Provisionsklassen zu gelangen. Und das soll auch künftig so bleiben. „Es wird auch im kommenden Jahr eine Markterholung geben“, prognostiziert der TUI-Manager.

Das Festhalten am bekannten Provisionsmodell begründet der TUI-Vertriebsdirektor mit der aktuellen Situation in der Branche und bei den Hannoveranern. „Die Lage ist deutlich besser als in den vergangenen beiden Jahren.“ So sieht er einen deutlich positiven Trend bei der Liquidität. „Wir zahlen die Staatskredite zurück und die Buchungen ziehen stark an. Deshalb setzen wir auf eine starke und faire Partnerschaft mit dem Vertrieb.“

Reisebüros seien weiterhin der größte und wichtigste Vertriebskanal von TUI. „Für uns bleiben Reisebüros dauerhaft unverzichtbar“, verspricht Peter Wittmann.

Arne Hübner
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