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FTI: „Optimaler“ Start im Januar

Die USA, im Bild die Freiheitsstatue, sind einer der Wachstumstreiber bei FTI

Die USA, im Bild die Freiheitsstatue, sind einer der Wachstumstreiber bei FTI. Foto: rie

Ralph Schiller, CEO der FTI Group, freut sich über die guten Buchungszahlen im Januar

Ralph Schiller, CEO der FTI Group, freut sich über die guten Buchungszahlen im Januar. Foto: FTI Group

Das touristische Geschäft läuft – vor allem auf der Fernstrecke, sagt Ralph Schiller, CEO der FTI Group. Nach einem verhaltenen Start des Touristikjahres im November und Dezember sei die Nachfrage zum Jahreswechsel „markant“ gestiegen. „Mit seinen sehr guten Buchungszahlen war der Januar ein optimaler Auftakt für uns“, sagt Schiller.  

Vor allem die Nachfrage nach Fernreisen sei stark gestiegen. „Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Fernstrecke bei uns ein prozentual hoch zweistelliges Wachstum.“ Treiber sind Schiller zufolge dabei zum Beispiel Asien und Ostafrika. Der Nachholeffekt sei spürbar und die Sehnsucht bei den Urlaubern, Destinationen ohne Restriktionen zu entdecken, groß. Bereits seit längerem stark nachgefragt sind laut Schiller die USA, Kanada und die Karibik sowie „als Dauerbrenner“ der Indische Ozean. 

Verhaltenere Nachfrage nach Reisen in die Türkei  

Im Pauschalbereich beliebt sind derzeit vor allem Ägypten, Spanien mit den Balearen und Kanaren, die griechischen Inseln und die Vereinigten Arabischen Emirate. „Die türkische Ägäis und Riviera waren bis zum Erdbeben ebenfalls unter den Top-Favoriten der Urlauber. Seit dem Unglück ist in die Nachfrage etwas verhaltener, wir gehen aber aufgrund unserer Erfahrungen davon aus, dass es sich nur um einen temporären Dämpfer handelt“, sagt Schiller.

Auch wenn der Anteil der Kurzfrist-Buchungen laut dem FTI-Manager unverändert hoch ist, legten sich jedoch Kunden auch wieder mittel- und langfristig fest. Seit Jahresbeginn erstrecke sich die Nachfrage auf die gesamte Sommersaison 2023. „Speziell bei den Pauschalreisen haben wir erstmals seit der Pandemie wieder mehr Gäste im mittel- und langfristigen Bereich als im Last-Minute-Segment.“

Flugkontingente aufgestockt

Um Engpässen bei Flugverbindungen vorzubeugen, haben die Münchner Kontingente – zum Beispiel für Urlaub in Ägypten – aufgestockt. „Die Flugkapazitäten des Marktes sind in einigen Zielgebieten noch nicht wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie. Bei der jetzt hohen Nachfrage hat das verknappte Angebot aber natürlich Auswirkungen auf die Preisgestaltung“, erläutert Schiller, der appelliert, früh zu buchen.  
 
Als einen weiteren Trend sieht der FTI-Manager die Bereitschaft der Kunden, höherwertig zu buchen. „Familien genauso wie Einzelreisende oder Paare buchen nach wie vor tendenziell eher Vier- bis Fünf-Sterne-Urlaub. Auch der Trend zu All-inclusive-Verpflegung, der schon in den letzten Jahren stetig stärker geworden ist, setzt sich fort“, fügt Schiller hinzu. 

Flex-Tarife bleiben gefragt

Ebenso unverändert bleibt ihm zufolge der Wunsch nach Sicherheit, dem der Konzern mit dem Flex-Tarif Rechnung tragen will. Mit dem FTI Flex Plus können Gäste ab 45 Euro pro Buchung für den Reisezeitraum bis 31. Oktober 2023 15 bis 29 Tage vor Reisebeginn stornieren.  
 
Laut Schiller nehmen mehr als 30 Prozent der FTI-Pauschalgäste dieses Angebot wahr. „Flexibilität und Absicherung werden unabhängig von Corona auch zukünftig hohen Stellenwert bei den Kunden behalten“, ist Schiller überzeugt. „Als Veranstalter müssen und werden wir daher auch weiterhin entsprechende Optionen bereitstellen.“

 
Ute Fiedler
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