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LMX verspricht „mehr Chancen“ durch X-Aus in Bistro

LMX-Vertriebschef Mario Krug während einem Reisebüro-Event in Frankfurt am Main

LMX-Vertriebschef Mario Krug während einem Reisebüro-Event in Frankfurt am Main. Foto: mg

Analog zum Aschaffenburger Anbieter Vtours begrüßt auch der Leipziger Reiseveranstalter LMX Touristik das Aus für den pauschalen X-Button im Angebots- und Vergleichssystem Bistro Portal von Amadeus. „Dieser Button war eine Stigmatisierung, die nie zeitgemäß war“, sagt Vertriebs- und Marketing-Chef Mario Krug.

Einkauf hat sich verändert

Selbst den Begriff X-Veranstalter hält der Touristiker für überholt. Denn der Einkauf der dynamischen Paketierer habe sich in den vergangenen Jahren extrem erweitert: LMX Touristik arbeite – wie auch Vtours – immer öfter mit festen Kontingenten, in manchen Zielen betrage der Anteil sogar über 50 Prozent. „Aber auch dann werden wir immer noch als X-Veranstalter gelistet und leider auch aussortiert.“

Das gehe nicht nur zu Lasten von LMX: Reisebüros würden sich durch das pauschale Auslisten selbst ein Bein stellen, meint Mario Krug und hat dabei nicht nur den klassisch eingekauften Anteil seines Portfolios im Sinn, sondern auch das „echte“ X-Geschäft: „Reisebüros, die uns früher aussortiert haben, sehen uns wieder und sollten uns eine neue Chance geben.“     

X-Anbieter klassischer als viele denken

Wie klassisch LMX Touristik inzwischen aufgestellt ist, sieht man in der Tat an LMXF und LMIF: Beide Marken arbeiten mit Flextarifen und einer Drei-Tages-Option – beides Dinge, die im klassischen X-Geschäft undenkbar sind. Damit werden 100 Prozent des kompletten Produktes als klassisches sowie dynamisches Produkt angeboten. Wenn Reisebüros weiterhin ein reines X-Produkt aussortieren wollen, dann sollten sie die LMX-Marken LMX und LMXI aussortieren und LMXF und LMIF im Sortiment belassen.

Verwunderlich ist für Mario Krug, dass viele Reisebüros mit den X-Marken etwa von FTI, Schauinsland, Dertour und ITS offenbar keine Probleme haben. Dies zeige, dass diese Produktionsweise schon längst zum Alltag am Counter gehöre – und der Wegfall des X-Buttons in Bistro somit überfällig gewesen sei.

 
Matthias Gürtler