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TUI: Sommer fast auf dem Niveau von 2019

Für die aktuelle Sommersaison verzeichnet TUI rund 96 Prozent der Buchungen vom Sommer 2019

Für die aktuelle Sommersaison verzeichnet TUI rund 96 Prozent der Buchungen vom Sommer 2019. Foto: BraunS/istockphoto


Die TUI Group rechnet 2023 mit einem starken Sommer und für das Gesamtjahr mit einem „signifikant höheren positiven Ergebnis“ gegenüber dem Vorjahr. Dies geht aus den aktuellen Quartalszahlen hervor. Demnach verzeichnet der Konzern „eine starke Buchungsentwicklung und ein deutlich verbessertes zweites Geschäftsquartal“.

Entsprechend positiv gestimmt zeigt sich TUI-Vorstand Sebastian Ebel: „Unsere strategischen Initiativen greifen, wir haben die Hilfen des WSF getilgt und richten alles auf profitables Wachstum aus. Wir wollen zu alter Stärke zurückkehren“, so der Konzernchef. 

Winter-Minus fällt geringer aus

Der aktuellen Bilanz zufolge kletterte der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal (Januar bis März) um gut eine Milliarde Euro gegenüber dem Vorjahr auf 3,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit verbesserte sich im saisonal bedingt schwächeren zweiten Geschäftsquartal um 88 Millionen Euro auf minus 242 Millionen Euro. Die Zahl der mit TUI gereisten Gäste erhöhte sich auf 2,4 Millionen. 

Das bereinigte Ebit der Region Zentral, zu der neben Deutschland auch Österreich, die Schweiz und Polen gehören, ist mit minus 102 Millionen Euro um knapp 78 Millionen Euro niedriger ausgefallen als im Vorjahr. 
Allerdings enthielt das Ergebnis des Vorjahresquartals einen Gewinn in Höhe von 30 Millionen Euro aus der Neubewertung und Auflösung ineffektiver Hedge-Positionen sowie eine Überbrückungshilfe des deutschen Staates in Höhe von rund 50 Millionen Euro für Geschäftsausfälle als Folge der Pandemie. Ohne diese Effekte lag das Ergebnis im Berichtszeitraum um drei Millionen Euro über dem Vorjahreswert, heißt es von TUI. 

Zahlen von 2019 in Sichtweite

Für den vergangenen Winter und den anstehenden Sommer verzeichnet TUI insgesamt knapp 13 Millionen Buchungen. Seit dem Zwischenbericht zum ersten Quartal sind bei einer laut Sebastian Ebel „anhaltend guter Buchungsentwicklung“ etwa 4,2 Millionen Buchungen hinzugekommen. 

Die Gesamtbuchungen für den zurückliegenden Winter liegen um 133 Prozent über dem Vorjahr und entsprechen 88 Prozent der Buchungen des Vorkrisenwinters 2018/2019. Die Durchschnittspreise waren um zehn Prozent höher als in der vorigen Wintersaison – und um 29 Prozent höher als im Winter 2028/2019. 

Für die Sommersaison verzeichnet die TUI Group aktuell 8,3 Millionen Buchungen und somit ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit Blick auf das Niveau vor der Pandemie liegen man bei 96 Prozent, so Ebel.  Insbesondere in den vergangenen sechs Wochen seien die Buchungen besonders stark gewesen, sie liegen um sechs Prozent über dem Sommer 2019. 

Preise steigen weiter an

Die Durchschnittspreise für den Sommer stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres noch einmal an – sie liegen nun um fünf Prozent über dem Vorjahr. Im Vergleich zum Sommer 2019 sind die Durchschnittspreise um 26 Prozent höher. 

Angesichts der jüngsten positiven Buchungstrends sei man zuversichtlich in der Annahme, dass die Kapazitäten für den Sommer 2023 annähernd auf dem normalisierten Niveau des Sommers 2019 liegen werden, so TUI-Vorstand Sebastian Ebel. 

Julia Treuherz
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