Kreuzfahrten

TUI Cruises: „Wir sind vor der Welle“

Der nächste Neubau von TUI Cruises: Die Mein Schiff Relax geht 2025 in Dienst

Der nächste Neubau von TUI Cruises: Die Mein Schiff Relax geht 2025 in Dienst. Foto: TUI Cruises

Clas Eckholt, Vice President Commercial

Clas Eckholt, Vice President Commercial. Foto: TUI Cruises

Nach der Indienststellung der Mein Schiff 7 vor wenigen Wochen bereitet sich TUI Cruises vertrieblich nun auf die nächsten beiden Neubauten vor. Nach dem Sommer werde zunächst die 2025 debütierende Mein Schiff Relax in den Fokus der Vermarktungsaktivitäten gerückt, ehe zum Jahresende der Buchungsstart für die Premierensaison 2026 des neunten Neubaus erfolge, heißt es aus Hamburg.

Eine hohe Taktung – und ein enormer Kapazitätszuwachs für Deutschlands zweitgrößtes Kreuzfahrtunternehmen. Clas Eckholt, Vice President Commercial, beziffert ihn auf 70 Prozent. „Wir sind vor der Welle“, illustriert er im ta-Gespräch die Lage. „Und dieses Momentum wollen wir nutzen.“

Rekordauslastung erwartet

Das gelingt derzeit gut. Der Vermarktungschef spricht von einem „sehr prosperierenden Geschäft“. 2024 rechne TUI Cruises für die Marke Mein Schiff mit einer Rekordauslastung analog zum Vor-Corona-Jahr 2019. Zudem seien die Vorausbuchungsfristen sogar länger als vor der Pandemie, betont Eckholt. Der Anteil an Buchungen im „Pro“-Tarif sind ihm zufolge deutlich gestiegen. Und damit auch die Provisionserträge für die Vertriebspartner.

Maßgeblich dabei sind die Neukunden. Ihr Anteil liegt laut dem Reederei-Manager bei fast 50 Prozent. Erstfahrer für Mein Schiff zu gewinnen, ist der Kern des zu September 2023 geänderten Provisionsmodells. Das von Vertriebspartnern anfangs in Teilen hinterfragte Neukunden-Incentive von zwei Prozent – ab der ersten Buchung, wie Clas Eckholt betont – sieht der Vertriebschef der Reederei heute bestätigt.

„Neun von zehn Reisebüros haben mehr verdient als vorher“

„Aktuell sehen wir, dass neun von zehn Vertriebspartnern mehr verdient haben als vorher. Das wird man spätestens ab Januar bei den Endabrechnungen sehen.“ Und ein gestiegener Verdienst sei „am Ende das stärkste überzeugende Argument“ für das veränderte Vergütungsmodell, so Eckholt. „Es ist eine bestmögliche Win-Win-Situation herausgekommen“, findet der Vertriebschef.

Welche Vertriebsmaßnahmen für Reisebüros in der zweiten Jahreshälfte geplant sind, lesen Sie in der aktuellen ta-Ausgabe 14/2024 und im E-Paper.

Christofer Knaak